Europäisches Geld für brasilianisches Land

erstellt von fair-ein e.V. — zuletzt geändert 2019-07-01T09:29:06+01:00
Wie Kapital aus dem Norden Menschenrechte missachtet / Infoabend in Bornheim
  • Wann 12.07.2019 von 18:00 bis 21:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Gemeindezentrum Sankt Josef, Berger Straße 135
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Unter dem Titel „Auf den Spuren des Geldes - Europäische Investitionen und Menschenrechte in Brasilien“ lädt fair-ein e.V. in Kooperation mit „abá e.V. - Arbeitskreis für Menschenrechte in Brasilien“ und dem Weltladen Bornheim zu einem Info- und Gesprächsabend am Freitag, 12. Juli 2019, in das Gemeindezentrum Sankt Josef, Berger Straße 135 sehr herzlich ein. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr mit dem typischen und einfachen brasilianischen Gericht schwarze Bohnen mit Reis. Dazu werden kalte Getränke angeboten.

Anschließend informiert der Referent in Vortrag und Gespräch über europäische Investitionen von Pensionskassen in Brasilien. Aufkäufe von Agrarland für die industrielle Landwirtschaft oder zur Landspekulation umgehen brasilianisches Recht durch ein kompliziertes Firmengeflecht. Vor Ort versuchen Mittelsmänner die Bevölkerung durch kriminelle Machenschaften von ihrem Land zu vertreiben. Da Investitionen in Land risikoanfällig sind, werden finanzielle Risiken vorab geprüft. Die sozialen und ökologischen Folgen und die menschenrechtlichen Gefahren werden jedoch ausgeblendet. Die lokale Bevölkerung ist von der Landnutzung existenziell abhängig. Der weitflächige Landaufkauf durch europäisches Kapital führt in der Konsequenz zu großen Landkonflikten. Denn von Abholzung und Sojawüsten kann die Bevölkerung nicht überleben.

Der Eintritt zu dem Abend, der gegen 21.00 Uhr endet, ist frei. Für das Essen ist eine Spende erbeten, Getränke werden zu günstigen Preisen angeboten.

Der gemeinnützige fair-ein e.V. wurde 2005 gegründet und will Bürgerinnen und Bürger durch Informations-, Gesprächs- und Vortragsveranstaltungen, in Seminaren und kulturellen Events mit entwicklungspolitischen Zusammenhängen konfrontieren und Bildungsprojekte zum fairen Handel, zur Entwicklungszusammenarbeit und zur Nord-Süd-Problematik anbieten. Mit der Beteiligung an Kampagnen soll die Öffentlichkeit für die ungerechten weltwirtschaftlichen Zusammenhänge sensibilisiert werden.