Druck erhöhen: Emma bleibt!

erstellt von Stadt für Alle - ffm — zuletzt geändert 2023-02-01T13:21:43+02:00
Kundgebung gegen Zwangsräumung
  • Wann 02.02.2023 ab 15:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo neu: Paulsplatz
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Allein im Jahr 2021 wurden in Frankfurt 363 Zwangsräumungen durchgeführt – das entspricht fast einer Räumung pro Tag. Diese finden meist aufgrund von Scham ohne öffentliche Beachtung statt. Am 7. Februar um 10:30 Uhr findet die Zwangsräumung der Seniorin Emma statt, die im Nordend wohnt. Die Initiative “Eine Stadt für Alle!” ruft deshalb zu einer öffentlichen Solidaritätsbekundung vor der Stadtverordnetenversammlung am 2. Februar um 15:30 Uhr auf dem Paulsplatz auf.

Emma wohnt in der Seniorinnenanlage der Franz-Anton-Gering-Stiftung, einer unselbstständigen Stiftung der Stadt Frankfurt, die vom Sozialdezernat verwaltet wird. Die Stiftung stellt seit Gründung bezahlbaren Wohnraum für alleinstehende Frauen ab 60 Jahren zur Verfügung. Nun will die Stadt Frankfurt eine vulnerable Seniorin mitten im Winter vor die Tür setzen. Das Stiftungsziel wird hier mit Füßen getreten. Ihr droht die akute Wohnungslosigkeit.

Wir wollen Emma nicht allein lassen und den politischen Druck erhöhen, um ihre Zwangsräumung zu verhindern. Deshalb rufen wir zu einer Kundgebung auf dem Paulsplatz auf, um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, wie die Stadt Frankfurt mit „unliebsamen“ Mieter*innen umgeht. Denn: Diese Zwangsräumung darf nicht anonym und unsichtbar bleiben!

Wir fordern die Stadtverordneten dazu auf, sich klar gegen die gewaltvolle Verdrängung einer Seniorin mitten im Winter zu positionieren und die Räumung abzuwenden. Es muss alles darangesetzt werden, dass Menschen ihr Zuhause nicht verlieren und vor Wohnungslosigkeit geschützt werden.

Wir fordern einen generellen Stopp von Zwangsräumungen – keine Zwangsräumungen durch die Stadt Frankfurt oder ihre städtischen Stiftungen! Emma bleibt!