Die Stadt und ihre „Stars“

erstellt von KunstGesellschaft — zuletzt geändert 2021-11-18T10:08:51+02:00
Der Publizist Hans Sarkowicz erinnert an bekannte, berühmte und vergessene Frankfurterinnen und Frankfurter
  • Wann 21.11.2021 ab 11:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5
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Matinee von Business Crime Control und KunstGesellschaft

Moderation: Ulrike Holler

In unserem ausgeprägten Medienzeitalter kann man rasch zum bejubelten Star werden. Man muss sich nur oft genug inszenieren, fotografieren, interviewen lassen, Follower in den sozialen Medien finden und die Bedürfnisse der Fans bedienen. Gab es vor den modernen Massenmedien auch schon den Star? Gab es in Frankfurt Menschen, die zu Lebzeiten bekannt waren und heute vergessen sind – oder damals unbeachtet blieben und erst später prominent wurden?

Der Publizist Hans Sarkowicz bringt Beispiele aus der Vergangenheit: Der berüchtigte Schinderhannes war schon vor 220 Jahren eine Berühmtheit als Verbrecher und ist es heute noch. Er stilisierte seine Raubzüge und Überfälle als Widerstand gegen die französische Besatzungsmacht. Der prominenteste Frankfurter Häftling war der Schriftsteller und Philosoph Voltaire, der beim preußischen König in Ungnade gefallen war. Die Verantwortlichen in der Stadt ließen den Rechtsbruch zu. Voltaire veröffentliche seine Frankfurter Erfahrungen und die Stadt war blamiert.

Vergessen sind die Namen jener mutigen Buchdrucker und Autoren, die gegen päpstliche, kurfürstliche und städtische Anordnungen protestierten, Pressefreiheit und Demokratie forderten.
Goethe und Friedrich Stolze, denken wir heute, waren zu  Lebzeiten allseits bekannt. Das stimmt nur zum Teil, denn nur wenige konnten damals lesen oder teure Bücher kaufen. Erwähnen wird Hans Sarkowicz auch Rosemarie Nitribitt, die berühmte Prostituierte, die 1957 ermordet wurde und immer noch eine Legende ist.

Anmeldung: info@kunstgesellschaft.de

Beitrag 5/1 €. Die Veranstaltung findet nach der 2G-Regel statt.