Demo "Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen"

erstellt von Frankfurt für Frauenrechte — zuletzt geändert 2022-11-11T11:45:35+02:00
Das Bündnis für Frauenrechte, ein Bündnis von mehr als 50 Frankfurter Organisationen, Institutionen und Parteien, organisiert gemeinsam mit Politik, NGOs, Gewerkschaften und dem Frauenreferat eine Kundgebung und Demonstration gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*.
  • Demo "Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen"
  • 2022-11-25T17:00:00+01:00
  • 2022-11-25T23:59:59+01:00
  • Das Bündnis für Frauenrechte, ein Bündnis von mehr als 50 Frankfurter Organisationen, Institutionen und Parteien, organisiert gemeinsam mit Politik, NGOs, Gewerkschaften und dem Frauenreferat eine Kundgebung und Demonstration gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*.
  • Wann 25.11.2022 ab 17:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Konstablerwache
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Für ein Leben in Freiheit ohne Gewalt

Ob in Teheran, Kabul, Kiew, New South Wales, Damaskus, Bogota, Adis Abeba, Minsk, Istanbul, Frankfurt, Rojava, Ciudad Juárez, Dallas, weltweit erleben Frauen* und Mädchen* täglich psychische, physische, digitale Gewalt. Jeden Tag werden Frauen* und Mädchen* ermordet.
Damit muss endlich Schluss sein: STOPP Gewalt gegen Frauen. 

FRAUEN LEBEN FREIHEIT

Wo immer Frauen gegen Unterdrückung und für ihre Rechte aufstehen, sind sie von Gewalt bedroht. Reaktionäre Ideologien und autoritäre Regime befeuern in vielen Ländern verbale bis hin zu körperlicher Gewalt gegen Aktivist*innen und politische Repräsentant*innen, die für Frauen*rechte, demokratische Rechte, Rechte von Geflüchteten, Rettung der Umwelt eintreten und in Gewerkschaften usw. aktiv sind.

Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*

wird durch Kriege und Krisen, wie Wirtschafts-, Umwelt- und Gesundheitskrisen, Flucht und Vertreibung verschärft 

  • ist strukturelle Gewalt, die gesellschaftlichen Bedingungen geschuldet ist,
  • ist Ausdruck der strukturellen Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen* und den daraus resultierenden patriarchalen Rollenerwartungen,
  • ist der Versuch von Tyrannen, die Kontrolle und Macht zu behalten oder zu gewinnen – im Zuhause und im Staat.

Deswegen 

  • werden Millionen Frauen* in Kriegsgebieten vergewaltigt.
  • wollen „Sittenwächter“ nicht nur in totalitären Staaten Mädchen* und Frauen* vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben, wie viel Stoff sie wo zu tragen haben.
  • erleben Frauen* in und außerhalb von Beziehungen und am Arbeitsplatz sexualisierte Gewalt.
  • werden queere Menschen in Frankfurt auf offener Straße zu Tode geprügelt, denn ihre Art zu leben und zu lieben, stellt das patriarchale *Rollenverständnis in Frage. 
  • drangsalieren selbsternannte Lebensschützer*innen ungewollt schwangere Frauen* vor Beratungsstellen und Arztpraxen.

Geschlechtsspezifische Gewalt fängt mit Alltagssexismus an und endet mit Femiziden.

Die Proteste im Iran und in Afghanistan zeigen auch: 

Die Hoffnung auf ein freies und selbstbestimmtes Leben ohne Angst, ohne Gewalt und der gemeinsame Widerstand geben große Kraft. Frauen* ermächtigen sich! Ihr Kampf ist uns Ansporn mutig und hartnäckig für unsere Rechte zu streiten. 

Wir fordern

Die Umsetzung aller in der Istanbul Konvention beschriebenen Maßnahmen für alle Frauen* und Mädchen* unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus und ihrer Nationalität. Der § 59 der IK ist vorbehaltlos umzusetzen.
Die Istanbul Konvention (IK), die Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt, verpflichtet alle unterzeichnenden Staaten zu einer bedarfsdeckenden, wohnortnahen, allgemein zugänglichen und angemessenen Infrastruktur, um Gewaltschutz und Unterstützung zu garantieren.

Wir fordern

Die Umsetzung der Resolution 1325 der UN Woman. Frauen müssen in allen internationalen, nationalen und regionalen Entscheidungsgremien und Mechanismen zur Vermeidung, Behandlung und Lösung von Konflikten stärker repräsentiert sein: Die aktive Partizipation von Frauen an Friedensverhandlungen, die Integration ihrer Belange in das Mandat der UN-Friedensmissionen sowie die stärkere personelle Beteiligung von Frauen in militärischen und zivilen Kontexten. Alle staatlichen und nicht-staatlichen Kriegsakteur*innen müssen umfassende Maßnahmen zur Gewaltprävention und Strafverfolgung der Täter*innen einleiten. Die Resolution ist völkerrechtlich bindend.

Wir setzen uns ein für eine Gesellschaft, in der Frauen* frei von Gewalt und Diskriminierung gleichberechtigt und respektiert leben können, für ein Leben in Freiheit ohne Gewalt!

Wir fordern alle staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen und jede*n Einzelne*n auf, sich für die Umsetzung unserer Forderungen einzusetzen. Macht mit!