Das Geld gehört uns, das Girokonto mir

erstellt von Neue Geldordnung (NGO) — zuletzt geändert 2019-06-24T11:57:40+01:00
eine Kampagnen-Idee / Referent: Johannes Priesemann (ehemaliger Leiter EZB-Zahlungsverkehr)
  • Wann 01.07.2019 von 19:00 bis 21:30 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Veranstaltungsreihe "Bausteine einer Neuen Geldordnung"

Finanzmarkt verstehen

Prof. Dr. Christoph Becker FH Darmstadt informiert über aktuelle Entwicklungen in den Finanzmärkten.
Dauer: ca. 30 Minuten

Geld ist eine gesellschaftliche Einrichtung, die von staatlichen Institutionen überwacht und gestützt wird. Dass wir aber in der Regel mit privatem Geld umgehen, ist weitgehend unbekannt. Nur das Bargeld ist staatliches Geld. Eine Vergesellschaftung des gesamten Geldes hätte viele Vorteile.

Beschreibung

Die Geldschöpfungsmacht war ein staatliches Hoheitsrecht. Durch das Buchgeld, dessen Volumen das Bargeld um ein Vielfaches übertrifft, wurde diese Macht (und die Gewinne daraus) weitgehend in die privaten Hände der Banken gegeben. Der Zahlungsverkehr ist eine systemische Infrastruktur, deren reibungsloses Funktionieren nicht nur für die Finanzwelt von entscheidender Bedeutung ist. Der Besitz von Geldschöpfungsmacht und die Steuerung des Zahlungsverkehrs bringt die Banken in eine privilegierte Position. Sie sind Machtmittel, sichern den Profit und sorgen notfalls für einen Rettungsschirm durch den Staat. Neu entstandene, weitgehend unregulierte Geldmärkte und Finanzdienstleister (FinTechs) machen das Finanzsystem noch undurchschaubarer und krisenanfälliger. Deshalb ist die Trennung und Neugestaltung des Geldsystems ein Gebot der Stunde: zur Krisenprävention, zur gesellschaftlichen Dienstbarmachung des Finanzsystems. Die Geldschöpfungsmacht wieder vollständig in die Hand einer gesellschaftlich kontrollierten Zentralbank zu geben, ist dazu ein notwendiger erster Schritt. Wir wollen diskutieren, wie eine Attac-Kampagne zu diesem Thema gestaltet werden könnte.