*online* DAS PARLAMENT - Nach dem Ende der Versammlung II

erstellt von andpartnersincrime — zuletzt geändert 2020-11-05T18:48:02+01:00
Die Performance "DAS PARLAMENT", die in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Historischen Museum vom 18. - 22. November stattfindet, geht von der halbfiktiven Annahme aus, dass die Parlamente ebenso wie die Theater leerstehen.
  • Wann 22.11.2020 ab 18:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo www.mousonturm.de
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Da die Realität sich derzeit unserer Fiktion annähert wird die Performance nicht wie ursprünglich geplant als Führung durch den Römer stattfinden, sondern als Online Lecture, die zu den geplanten Aufführungszeiten unter www.mousonturm.de buchbar ist.

2019 sympathisierte in Deutschland jeder fünfte Bürger mit einer Diktatur. Ein Großteil hielt parlamentarische Politik für eine theatrale Inszenierung und Politiker für Marionetten.

2020 standen dann die Parlamente und Theater plötzlich leer und die Menschen begannen auch jenseits der Bühne Masken zu tragen. Theater und Politik waren überall und nirgends.

Die Lecture Das Parlament blickt aus einer Zukunft, in der es keine repräsentative Politik mehr gibt, zurück auf die Parlamente als Ruinen einer vergangenen Zeit. Auf der Suche nach etwas, was es vielleicht nie gegeben hat, leitet sie ihr Publikum durch den Römer, das einst stolze Wahrzeichen der Stadt Frankfurt und den Sitz der Stadtverordnetenversammlung.

Was war repräsentative Demokratie, wie hat sie funktioniert und woran ist sie gescheitert? Fundstücke aus einer beinahe schon vergessenen Gegenwart setzen sich zusammen zu dem Museum einer möglichen Zukunft.

„Das Parlament“ ist Teil des Langzeitprojekts „Nach dem Ende der Versammlung“, in dem sich andpartnersincrime mit neuen Formen der Versammlung auseinandersetzen.

andpartnersincrime in Kooperation mit Künstlerhaus Mousonturm und Historisches Museum Frankfurt

Tickets und Streaming-Link unter: mousonturm.de

Künstlerische Leitung und Text: Eleonora Herder | Dramaturgie: Tim Schuster | Komposition und Sounddesign: Marc Behrens | Gestaltung und Bühnenbild: Anna Sukhova | Kostüm: Tanya Tverdokhlebova | Videoessay: Julia Novacek | Performerin und Sprecherin: Shahrzad Osterer | Live-Musik: N.N. | Regie- und Dramaturgieassistenz: Ceren Yildirim | Produktionsleitung: Anna Maria Bolender | Beratung: Julia Schade, Leon Züllig

Gefördert von Kulturamt der Stadt Frankfurt, Fonds Darstellende Künste, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Ermöglich durch das Reload Stipendium der Kulturstiftung des Bundes