Bettina von Arnim – ein politischer „Kobold“ aus Frankfurt am Main

erstellt von KunstGesellschaft e.V. — zuletzt geändert 2022-12-29T12:19:15+01:00
Rundgang mit Dr. Thomas Regehly
  • Wann 25.02.2023 ab 15:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Goethe-Denkmal, Roßmarkt
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Bettina Brentano (1785 –1859) stammte aus der wohlhabenden Frankfurter Brentano-Familie, deren „Haus zum Goldenen Kopf“ in der Großen Sandgasse stand und zum „Salon des geistigen Europa“ wurde. Wegen ihres lebhaften Wesens wurde sie schon früh in der Familie „der Kobold“ genannt.

Sie wuchs in Fritzlar und Offenbach auf, befreundete sich 1804 mit Karoline von Günderrode und traf 1807 Goethe in Weimar. Dessen Mutter Aja suchte sie häufig auf, um dem Autor von „Dichtung und Wahrheit“ biographisches Material zu verschaffen.

Während die Ehe mit Achim von Arnim sie in den Kreis der Romantiker integrierte, machte die gescheiterte Revolution von 1848 sie zu einer engagierten politischen Schriftstellerin, die sich mit ihren Büchern für die Gleichstellung der Frauen und Juden und gegen die Todesstrafe einsetzte. Da sie den Frühsozialisten nahestand und auch mit Karl Marx zusammentraf, wurde sie politischer Umtriebe verdächtigt.

Teilnahmebeitrag* 5/3/1 Euro