Aktion gegen Gas/Wasserstoff-Pläne von Mainova

Wasserstoffstrategie von Mainova ist Greenwashing

„Statt einen kühlen Kopf zu bewahren, beduselt sich die Römerkoalition an dem Versprechen der Mainova ab 2040 nur grünen Wasserstoff im HKW West einzusetzen.

Aber bis dahin soll klimazerstörendes fossiles Gas verbrannt werden und es ist völlig offen, ob es jemals zu einem plausiblen Preis und in ausreichender Menge sogenannten grünen Wasserstoff geben wird", erklärt Viola Rüdele von Klimattac. „Nicht umsonst spricht Claudia Kemfert von grünem Wasserstoff als Champagner der Energiewende, der in der Grundwärmeversorgung nichts zu suchen habe."

Bei der Aktion werden Attac-Aktivisten in verschiedenfarbiger Kleidung die unterschiedlichen Wasserstoff-Produktionsarten repräsentieren und sich mit Champagnergläsern mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten zuprosten – z.B. blau für blauen Wasserstoff aus fossilem Gas, grün für Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien.

Gefeiert wird die Wasserstoffstrategie auf dem Rücken von Menschen im globalen Süden, wo der Wasserstoff künftig produziert werden soll, unter dem Motto: COP – Champagner Ohne Pardon. 

Alexis Passadakis von Attac Frankfurt ergänzt: „Die klimaschädliche Gas-/Wasserstoffstrategie der Mainova wird auch vom Lobby-Verband Zukunft Gas geprägt. Es ist deshalb an der Zeit für einen Austritt der Mainova aus dem Lobby-Club Zukunft Gas, denn er schießt massiv gegen eine rasche Energiewende und klimaschutz-relevante Politik – auch gegen Konzepte aus dem Bundeswirtschaftsministerium."