Wasserwerfer gegen Antifaschisten

erstellt von VVN-BdA Frankfurt — zuletzt geändert 2020-11-18T19:25:04+01:00
Neuer Stil der Kommunikation der Polizei?

 Auf „unser Schreiben vom 29. Oktober d.J. hat die Polizei am Samstag, den 14. November mit dem Einsatz von Wasserwerfern und Schlagstöcken geantwortet. Anders können wir Ihr Verhalten nicht deuten. Damit hat die Polizei nicht nur vollkommen unangemessene Gewalt eingesetzt, die Gewalt richtete sich auch gegen Mitglieder unserer Organisation.“ So beginnt ein Schreiben an den Frankfurter Polizeipräsidenten Gerald Bereswill und den für öffentliche Sicherheit zuständigen Dezernenten Markus Frank.

Vorausgegangen war eine Beschwerde der Frankfurter Vereinigung der Antifaschisten (VVN-BdA). Sie äußern ihr Unverständnis bezüglich der sehr großzügigen Umgangsweise der Polizei gegenüber Demonstranten der Querdenker, die sich am 24. Oktober überwiegend ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne die erforderlichen Abstände einzuhalten, in der Frankfurter Innenstadt bewegten. Mit diesem Verhalten gefährdeten die Querdenker die Gesundheit von unbeteiligten Passanten.

Auf diese Beschwerde hat die VVN-BdA keine Antwort erhalten. Stattdessen hat die Polizei am Samstag, den 14.11.2020, Gewalt gegen antifaschistische Gegendemonstranten ausgeübt, statt dafür zu sorgen, dass die Auflagen des Ordnungsamts von den Querdenkern eingehalten werden. 

Der Frankfurter Bund der Antifaschisten moniert, „die Ereignisse in Leipzig vom 7.11.2020 hätten Ihnen“, gemeint sind Ordnungsamt und Polizei, „Möglichkeiten gegeben, Demonstration und Kundgebung der Querdenker am 14.11.2020 mindestens aus der Frankfurter Innenstadt herauszuhalten. Ziel und Absicht der Querdenker sind ja bekannt.“

Das Schreiben der VVN-BdA endet: „Wir erwarten von ihnen, dass Sie Ihren Auftrag, Schutz der Gesundheit der Bürger und Eindämmung der Coronainfektionen, umsetzen und keine Veranstaltung der verantwortungslosen Querdenker und ähnlicher Gruppierungen mehr in dieser Stadt zulassen. Dies ist nach den Vorkommnissen am Samstag, den 14. November noch dringlicher als zuvor.“

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Frankfurt, Pressemitteilung, 17. November 2020