Verkehrs- und Wärmewende jetzt!

by Sundays for Fecher veröffentlicht 01.07.2024

Aufruf zur Fahrraddemo 6.7. um 5 nach 12 vom Fechenheimer Wald zum Mainova Heizkraftwerk

Eine Verkehrswende geht nicht mit Autobahnen, sondern nur mit dem Ausbau des ÖPNV und einer viel besseren Bezahlung der Beschäftigten! Auch eine notwendige autofreie Innenstadt, um die gesundheitlichen Belastungen der Stadtbevölkerung durch Feinstaub bis hin zu Herzinfarkten in Frankfurt drastisch zu reduzieren, braucht es nicht mehr Verkehr, sondern deutlich weniger Autos in der Innenstadt. Außerdem heizen die Autos Frankfurt zusätzlich zur Erderwärmung erheblich auf, wodurch die Anzahl der Hitzetoten in Frankfurt von Jahr zu Jahr steigt. Und auch beim Luftverkehr gilt: In Frankfurt und weltweit ist dem Klimakiller Luftverkehr Grenzen zu setzen! Das gleiche gilt für die Rechenzentren, die Feinstaub- und Stickoxid-Belastungen durch die Dieselgeneratoren in Ffm in die Höhe treiben.

Rekordtemperaturen
  • Bis zu 45 Grad in Griechenland

  • In der Türkei extreme Hitze

  • Im Death Valley 50 Grad Celsius

  • Und überall eine extreme Waldbrandgefahr

  • Und bei uns im Juli/August?

Statt aus Kohle und Gas auszusteigen, installiert Mainova in Frankfurt und Hanau zwei Gasturbinen für die Wärmeerzeugung. Damit erhöhen sie die Hitze in der Stadt! Andere Städte wie Mannheim und Köln verwenden Fluss-Wärmepumpen und steigen sukzessive aus fossiler Energie aus. In Frankfurt wird mit Zustimmung der Römerkoalition sogar noch mehr Kapital in fossile Energie investiert. Aber sauberes Gas ist eine dreckige Lüge!

Rekord Jahrhunderthochwasser

Dramatische Überflutungen in Süddeutschland. Davor im Saarland und davor Niedersachsen. Seit Anfang 2024 gab es in einem Jahr schon dreimal ein Jahrhunderthochwasser mit nie dagewesenen Pegelständen und verheerenden Folgen für die Bevölkerung. Zerstörung von natürlichen Flusslandschaften, Abholzung von Wäldern wie im Amazonas, Versiegelung durch Autobahn-Ausbau verschärfen die Klimakrise mit verherenden Folgen auch bei uns. Angesichts dieser dramatischen Situation für viele Menschen in den Überschwemmungsgebieten, will die Politik immer noch den Riederwald-Tunnel bauen und die A5 auf 10 Spuren ausbauen und Gas verbrennen.

Widerstand ist nötig – Wirtschaft und Politik versagen!

Der Widerstand im Danni, gegen den Riederwald Tunnel, in Lützerath und gegen die LNGs in Rügen und anderswo war und ist notwendig wegen der falschen Ampelpolitik in Punkto Wärmewende und Verkehrswende! Die Ministerien für Wirtschaft, Verkehr und Gebäude wurden bereits vor Gericht in zwei Instanzen dazu verurteilt, den CO 2 -Ausstoß in diesen Bereichen zu reduzieren. Sie verstoßen vorsätzlich gegen ihr eigenes Gesetz. Der Versuch, das Klimaschutzgesetz mit einem neuen Gesetz auszuhöhlen, damit die Ministerien sich nicht strafbar machen, erinnert eher an Mafiamethoden. Stattdessen werden die Klimaaktivisten, die für die Einhaltung des Klimaschutzgesetzes eintreten, kriminalisiert und vor Gericht gestellt.

Wir fordern:

● Einhaltung des Klimaschutzgesetzes im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation!

● Kein Riederwald-Tunnel!

● Kein Ausbau der A5!

● Mainova raus aus Gas!

● Keine Kriminalisierung von Klimaaktivisten*innen!

Pressemitteilung 1.7.2024