Verkauft & Verscherbelt: Privatisierung von Grund und Wohnraum stoppen

erstellt von Die Linke. im Römer — zuletzt geändert 2022-04-06T09:15:05+01:00
Bei der Veranstaltung werden Bodenpolitik, Mietpreisentwicklung, der Verkauf ehemaliger gemeinnütziger Wohnungsgesellschaften und die Rolle der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften anhand von Beispielen wie der Privatisierung der Siedlung der Nassauischen Heimstätte in Westhausen diskutiert.

Die Fraktion DIE LINKE. im Römer lädt herzlich zur Podiumsdiskussion „Verkauft & Verscherbelt: Privatisierung von Grund und Wohnraum stoppen“ am 7. April um 19 Uhr in der Brotfabrik ein. Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Sozialwohnungen und bezahlbare Wohnungen in Frankfurt sind Mangelware. Die zunehmende Ausrichtung des Wohnungsmarktes nach Profitinteressen seit den 2000er Jahren hat zu einem massenhaften Ausverkauf von öffentlichen Grundstücken und Wohnungen geführt. Wohnraum wurde zu Niedrigpreisen an private Investor*innen verscherbelt und unterliegt seitdem den Marktmechanismen. Der Grund: Die Stadt selbst agiert im Wettbewerb um globales Kapital wie ein privates Unternehmen, das Standortattraktivität sowie Gewinnmaximierung über das Wohl der Menschen stellt. Obwohl die Stadt angemessenen und bezahlbaren Wohnraum als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge bereitstellen sollte, wird sie der Verantwortung nicht gerecht.“

Nicht ohne Grund finde die Veranstaltung in der Brotfabrik statt: „Der Abriss der Brotfabrik konnte glücklicherweise verhindert werden, indem sie unter Denkmalschutz gestellt wurde. Um den Fortbestand des kulturellen Zentrums zu sichern, fordern wir einen Ankauf durch die Stadt Frankfurt. Nur öffentliches Eigentum kann vor Aufwertung und Verdrängung schützen. Wir dürfen den weiteren Ausverkauf von öffentlichem Grund und Wohnraum nicht weiter zulassen und müssen Handlungsmöglichkeiten auf Ebene der Kommune und des Landes diskutieren. DIE LINKE. fordert daher mehr öffentliche Verantwortung für eine soziale Wohnraumversorgung“, so Yilmaz abschließend.

Pressemitteilung 5. April 2022