Tragisches Unglück am Bahnübergang Nied:

erstellt von DIE LINKE. im Römer — zuletzt geändert 2021-07-04T17:25:33+01:00
Deutsche Bahn und Stadt Frankfurt müssen Verantwortung übernehmen

Der Bericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchungen hat ergeben, dass menschliches Versagen primäre Ursache des tragischen Unfalls am Bahnübergang-Nied gewesen ist. Dazu erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer und Ortsbeirätin im Frankfurter Westen, in dem sich der Unfall im vergangenen Jahr ereignet hat:

„Unser Beileid ist weiter bei den Angehörigen der zu Tode gekommenen jungen Fußgängerin und den beiden Menschen, die schwer verletzt wurden. Der tragische Tod der jungen Fußgängerin lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Umso mehr ist der heutige Tag eine schwere Bürde für die Hinterbliebenen. Die Deutsche Bahn und die Stadt Frankfurt stehen in der Verantwortung alles Menschenmögliche zu veranlassen, damit sich ein solch tragisches Ereignis wie im Mai letzten Jahres nicht wiederholt. Dazu hätte ich mir verbindliche Vereinbarungen und Vorschläge im Koalitionsvertrag gewünscht, aber dazu wollten sich die Koalitionäre wohl nicht verpflichten.“

Der Bericht stelle heraus, dass die Bahnmitarbeiterin nicht an der Schranke hätte arbeiten dürfen und es Mängel an der technischen Anlage des Bahnübergangs gebe.  „Die Familie des Opfers und die Geschädigten müssen umfassend unterstützt und entschädigt werden. Der Bahnübergang muss gesichert und schnellstmöglich umgebaut werden. Technische Anlagen der Frankfurter Verkehrsinfrastruktur müssen in einwandfreiem Zustand sein. Alles andere ist lebensgefährlich und auch gesetzeswidrig. Bahn und Stadt müssen jetzt schnell ihre Hausaufgaben machen und die langjährigen Versäumnisse aufholen. Der Bahnübergang ist seit Jahrzehnten im Gespräch. Pläne habe ich auch schon viele gesehen, wie jetzt auch gerade wieder vorgestellt. Aber realisiert wurde überhaupt nichts. Das darf nicht länger so bleiben“, so Pauli abschließend.

DIE LINKE. Fraktion im Römer, Pressemitteilung, 2. Juli 2021