Tarifrunde Öffentlicher Dienst: Verhandlungen gescheitert!

ver.di und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) konnten sich in der 3. Runde der Verhandlungen zum Öffentlichen Dienst nicht einigen.

Das vermeintliche Angebot der VKA lag der Gewerkschaft zu keinem Zeitpunkt auf dem Tisch. Erst nach dem Scheitern der Verhandlungen hat die VKA diese Zahlen der Presse als ihr Angebot vorgelegt. So oder so aber ist dieses "Angebot" in allen Bereichen unzureichend:

- 300 € Mindestbetrag in zwei Schritten

- Um die 8 % Entgelterhöhung

- 24 Monate Laufzeit

Damit lässt sich das Leben nicht bezahlen – weder die Wohnung in der Nähe der Arbeit, noch der Sprit für weite Anfahrtswege.

Die Verhandlungskommission beschloss einstimmig, dass das nicht ansatzweise reicht und stimmte somit gegen das Angebot und für ein Scheitern der Verhandlungen.

Und das ist richtig so! Denn die Beschäftigten wissen, dass das Geld für sie da ist: Während Konzerne und Banken immer wieder mit mehreren Milliarden Euro gerettet werden, die Bundeswehr mit 100 Milliarden subventioniert wird und Pistorius zeitgleich zusätzliche 10 Milliarden für die Rüstung jedes Jahr verlangt, können wir uns nicht mal mehr Lebensmittel leisten.

Also liebe Kolleginnen und Kollegen,
während der Schlichtungsphase herrscht zwar Friedenspflicht, aber dennoch habt Ihr in den vergangenen Wochen mit über 500.000 Beschäftigten bei Streiks gezeigt, wie viele Ihr seid. Ihr habt gezeigt, was Ihr wollt. Ihr habt gezeigt, was Ihr braucht.

Macht weiterhin mit Aktionen auf euch aufmerksam. Wir stehen dabei immer solidarisch an eurer Seite. Für eine gerechte Entlohnung und für eine gerechtere Gesellschaft!

Für 500 €!
Für 10,5 %!
Für 12 Monate!

Pressemitteilung 1.4.2023