Solidarität in Zeiten der Pandemie

erstellt von medico international — zuletzt geändert 2020-03-18T20:17:20+02:00
"Corona ist eine Anklage gegen den gegenwärtigen Zustand der Gesundheit, der Menschenrechte und der Ungleichheit gleichermaßen",

sagt medico-Partner Mark Heywood aus Südafrika und fasst damit die Dimensionen einer globalen Krise, deren Folgen noch nicht absehbar sind.

Dieser erste Newsletter, den ich von zuhause aus verschicke, versammelt neben dem Beitrag von Mark, der sich mit dem Verhältnis von Krankheit und Demokratie beschäftigt, eine Reflexion von Sandro Mezzadra, der aus der Isolation in Bologna die sich verändernden Bedingungen sozialer Kämpfe in Zeiten der Pandemie analysiert.

medico international ist als sozialmedizinische Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen seit Jahrzehnten in Kontakt mit Gesundheitsnetzwerken, Partnerorganisationen und Menschenrechtsaktivist*innen im globalen Süden. Das bestimmt unsere Arbeit zur Corona-Pandemie.

Während sich immer mehr Menschen hierzulande in Nachbarschaftsinitiativen organisieren und über die sozialen Medien Strukturen zur gegenseitigen Hilfe aufbauen, wollen wir den Blick auf die globale Ebene weiten und in der kommenden Zeit weitere Stimmen aus unseren Netzwerken zu Wort kommen lassen. Außerdem loten wir mit unseren Partnerorganisationen Handlungsoptionen aus, um auf die zu erwartenden fatalen Folgen der Corona-Krise im Globalen Süden reagieren zu können. Dazu bald mehr.

Den Blick weiten bedeutet auch, die Situation an den europäischen Außengrenzen und in Syrien nicht zu vergessen. Zusammen mit vielen anderen Initiativen haben wir einen Appell gestartet: Aufnehmen statt sterben lassen!

Auch unsere Partner*innen von Syrien bis Griechenland sagen: Flüchtlinge sind willkommen! Sie helfen direkt und vor Ort – und benötigen dafür unsere Unterstützung. Helfen Sie mit einer Spende!

Alles Gute wünscht
Moritz Krawinkel

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