RMV-weites 365-Euro-Ticket würde Arbeitnehmer ernsthaft entlasten

erstellt von DGB Frankfurt — zuletzt geändert 2019-10-18T12:10:45+01:00
DGB begeistert über diesen Vorschlag

Der Frankfurter DGB-Vorsitzende, Philipp Jacks, zeigt sich begeistert über den Vorschlag von RMV-Aufsichtsratsvorsitzenden und Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Das würde die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Region ernsthaft entlasten.“ Für die Beschäftigten in Frankfurt entspräche das neue Ticket zwar immerhin einer Halbierung des aktuellen Preises für ein Jahresticket. „Für die zahlreichen Pendler würde das 365-Euro-Ticket zu einer noch deutlicheren Entlastung führen. Zum Beispiel aus der Wetterau kostet ein Jahresticket aktuell über 2.200 Euro, ein Tagesticket 24 Euro. Da stellen sich die Leute lieber stundenlang auf die Autobahn, als solche Preise zu bezahlen. Gerade für viele Teilzeitbeschäftigte sind die aktuellen Preise unbezahlbar.“

Jacks mahnt aber, dass auch der Ausbau des Schienennetzes nun mit Nachdruck vorangebracht werden muss. „Die Züge im Berufsverkehr sind heute schon überfüllt und oft verspätet, wer regelmäßig den Anschluss verpasst fährt dann doch lieber Auto. Die Regionaltangente West, aber auch kleine Projekte wie der mögliche Haltepunkt in der geplanten Wallauer Spange würden enorme Vorteile für Pendler bringen.“

Er weist darauf hin, dass der Zuzug in die Stadt nicht allein durch Wohnungsbau aufgefangen werden könne. Für ihn ist der Ausbau des ÖPNV in der Region ein mindestens ebenso wichtiger Baustein für eine lebenswerte Rhein-Main-Region.

DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main, Pressemitteilung, 18. Oktober 2019