Politik wird auf der Straße erkämpft!

erstellt von Fridays for Future Frankfurt — zuletzt geändert 2021-03-02T20:14:02+01:00
Am 19.03.21 findet der globale Großstreik von Fridays for Future statt.

Der Streiktag wird der Auftakt in ein 2021 sein, in dem wir nicht mehr einfach nur mit ansehen werden, wie Politiker*innen wieder und wieder mit leeren Versprechungen davon kommen. Dazu haben wir schlichtweg keine Zeit mehr: Das Jahr 2021 wird entscheiden, ob wir die 1,5 Grad Grenze einhalten, oder unvermeidbar auf irreversible Kipppunkte zusteuern.

Die Faktenlage ist so klar, wie sie es nur sein könnte. Trotzdem kommen von den Regierungen seit Jahren immer neue Versprechen, nur um dann mit ihrer klimaschädlichen Politik fortzufahren.
Diese Diskrepanz zwischen leeren Worten und tatsächlichem Handeln ist nicht neu.
Business as usual.
Sei es ein „#WegenMorgen“ der CDU oder ein „#GRÜNwirkt“ der Grünen – solche geschönten Parolen wirken ziemlich leer angesichts fossiler Subventionen und gerodeteter Wälder. Denn nicht in den Wahlprogrammen, sondern im Danni und den Kohlerevieren wird ersichtlich, dass sich die Politik gegen den nötigen ökologischen Wandel stellt.

„Überall wird von der Klimakrise gesprochen, aber nirgendwo gehandelt! Obwohl die Notwendigkeit eines Wandels wissenschaftlicher Konsens ist, haben die letzten Jahrzehnte gezeigt, dass Petitionen und Appelle nicht ausreichen. Nur durch den ungehorsamen Druck der Straße wird sich etwas verändern. Klimagerechte Politik wird erkämpft!“, so Thea.

Dieses Widerstreben der Regierung, klimagerechte Politik umzusetzen, ist gerade während der Coronakrise besonders stark sichtbar geworden. Statt den Anlass zu nutzen, einen sozial-ökologischen Wandel anzustoßen, wurden lieber die Interessen von Großkonzernen wie beispielsweise Lufthansa priorisiert, während die Arbeitnehmer*innen die Hauptlast der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Krise trugen und die Klimakrise gar nicht erst thematisiert wurde. Und das, obwohl wir das bereits großzügig berechnete CO2-Budget Deutschlands beim derzeitigen Ausstoß bereits in 3 Jahren aufgebraucht haben.

Es ist also unmittelbares Handeln erforderlich und das eigentlich schon seit Jahrzehnten.
Und da dieses Handeln in den letzten Jahrzehnten nicht von der Politik ausging, sondern vielmehr immer wieder aktiv von dieser blockiert wurde, bleibt uns nur der Schluss, dass klimagerechte Politik erkämpft werden muss!

Hierfür nehmen wir den 19.03. als Auftakt. Wir werden uns um 15 Uhr an der Bockenheimer Warte zu einer Kundgebung versammeln. Zudem werden wir pandemiebedingt nach der Kundgebung zwischen 18 und 20 Uhr einen Stream veranstalten. In diesem wird es um Themen wie Klimagerechtigkeit, klimapolitische Bewegungen und unseren Ausblick auf 2021 gehen.

Fridays for Future Frankfurt, Pressemitteilung, 1. März 2021