Ostermarsch 2025 in Frankfurt am Main
Angesichts der zunehmenden Militarisierung und Aufrüstungsdebatte in unserem Land hofft die Friedensbewegung, dass auch der Protest gegen die Hochrüstung, Waffenlieferungen und Kriege bei den Ostermärschen einen Aufschwung erlebt.
Die unsägliche Forderung, dass Deutschland „kriegstüchtig“ werden soll – wie es die kommende Bundesregierung im Koalitionsprogramm und die große Mehrheit des Bundestages - fordert, soll bei den Ostermärschen eine deutliche Absage erfahren. Die zunehmende Ausweitung der Kriegsbeteiligung Deutschlands wird in den Aufrufen zu den diesjährigen Ostermärschen kritisiert.
„Die Friedensbewegung stellt sich gegen die immer offener artikulierten Großmachtansprüche und der inneren Militarisierung durch die massive Stärkung der Rüstungsindustrie entgegen. Die Kriegsvorbereitungsszenarien durch Atombunkerbau, Ausweitung der Kriegsforschung, Soldaten in Schulen und Einführung der Wehrpflicht wird abgelehnt. Auch die Abschaffung des Asylrechts durch die Bundesregierung gemeinsam mit der rechten Opposition wird thematisieren.
Die wiederbelebte Debatte einer atomaren Aufrüstung der europäischen Politik erinnert an den Widerstand der Ostermärsche der 60er Jahre gegen dieses selbstmörderische Ansinnen. Zu Ostern in diesem Jahr wird überall die Forderung nach Einhaltung des Nichtverbreitungs-vertrages von Atomwaffen und das von der UNO geforderte Atomwaffenverbot zentrales Anliegen sein.
Statt Rüstungskonzerne reich zu machen hätte man Geld, um Kinderarmut zu verhindern, den Wohnungsbau voranzutreiben, das Bildungs- und Gesundheitssystem sowie den Klimaschutz zu verbessern und die Sozialausgaben insgesamt zu erhöhen.
Für Abrüsten statt aufrüsten wird die Friedensbewegung bei den diesjährigen Ostermärschen auf den Straßen sichtbar sein. „Es ist höchste Zeit für Friedenspolitik – in der Ukraine, im Nahen Osten und weltweit“, heißt es im Aufruf zu den Ostermärschen.
In Frankfurt wird es am Ostermontag, 21. April 2025 folgende Auftakte geben:
- 10:30 Uhr Luisenplatz Darmstadt (Fahrradstafette)
- 10:00 Uhr Bahnhof Oberursel
- 10:00 Uhr Stadthof Offenbach
- 10:30 Uhr Bahnhof Frankfurt-Rödelheim, 11:30 Uhr Bockenheimer Warte
- 11:00 Uhr Frankfurt-Eckenheim (US-Generalkonsulat, Gießener Straße)
- 11:00 Uhr Diesterwegplatz, Frankfurt-Südbahnhof
Von diesen Auftakten soll zum Römerberg demonstriert werden, wo ab 13.00 Uhr die Antikriegskundgebung stattfinden wird. Bei der Abschlusskundgebung werden Norbert Birkwald für die VVN-BdA zum 80. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg, der Vorsitzende der Palästinensischen Gemeinde, George Rashmawi und die Vertreterin des Bundesverbandes der Migrantinnen, Saadet Sönmez sprechen. Ariane Alba Marquez die Militarisierung der Hochschulen und Naisan Raji die drohende Wehrpflichtthematisieren. Kulturbeiträge wird das kleine Bluesorchester „playtime“ beitragen.
Pressemitteilung 13.4.2025