Nein zur Kooperation der Kassel Huskies mit dem Militär!
Die Bundeswehr ist zum „Silberpartner“ der Eishockey-Mannschaft Kassel Huskies geworden und wirbt auf Kleidung der Spieler und während der Spiele.
Die "Schlittenhunde" haben einen neuen „Silberpartner“: Seit dieser Saison wirbt die Bundeswehr auf den Warm-Up-Jerseys der Mannschaft sowie auf einer LED-Bande und in den Drittelpausen auch auf dem großen LED-Würfel. Aus den Huskies-Fans heraus soll der neue Nachwuchs für den Dienst an der Waffe geworben werden.
Die Bundeswehr ist im Gegensatz zu den anderen Werbepartner*innen des Vereins kein „Unternehmen“ und auch kein Arbeitgeber wie jeder andere. Der Dienst an der Waffe verlangt es im Ernstfall, auf andere Menschen schießen zu müssen. Und im Gegensatz zu zivilen Arbeitgebern kann man bei der Armee nicht einfach kündigen, wenn es einem dort nicht mehr gefällt. Gerade ein kinderfreundlicher Verein mit „Kids Club“ sollte die Armee nicht in der Nordhessen Arena um Nachwuchs werben lassen.
Die Werbung in der Arena ist eine Folge der aktuellen Aufrüstungspolitik – und die wird (u.a. da sie extrem teuer ist und in vielen anderen Bereichen Geld fehlt) kontrovers diskutiert. Wir setzen uns für Frieden und Gewaltfreiheit ein. Gerade Sport kann – auch wenn er körperbetont ist – Menschen zusammenbringen und einen Beitrag zu einer friedlicheren Welt leisten. Militär kann dies nicht.
Die DFG-VK Kassel/Nordhessen fordert die Geschäftsführung der Kassel Huskies auf, die Partnerschaft mit dem Militär zu beenden. In der Nordhessen Arena darf kein Schönreden des Militärischen und keine Hilfe bei der Anwerbung für den Militärdienst stattfinden!
Protestkundgebung vor dem Heimspiel der Kassel Huskies gegen die Wölfe Freiburg am Sonntag, 22. September 2024, 15 bis 17 Uhr, Nordhessen Arena/Eishalle Kassel, Am Auestadion 1, 34121 Kassel
Pressemitteilung 19.9.2024