Jetzt! Frankfurt muss helfen.

erstellt von Die Linke. im Römer — zuletzt geändert 2021-08-16T16:49:53+02:00
Sicherer Hafen für die Menschen aus Afghanistan.

 „Wir brauchen ein sofortiges Aufnahmeprogramm für afghanische Geflüchtete, um eine humanitäre Katastrophe abzuwenden“, erklärt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender der Partei DIE LINKE im Römer. "Die Lage in Afghanistan ist gerade für die Menschen die mit Bundeswehr und Behörden gearbeitet haben, lebensgefährlich und Frankfurt darf nicht tatenlos zuschauen oder gar wegschauen."

Gerade Frankfurt am Main, als dem eigenen Anspruch nach eine weltoffene Stadt, muss schnell und unbürokratisch Menschen aufnehmen.Durch die falschen politischen Entscheidungen, von SPD, CDU und Grünen, die im Bundestag immer wieder für eine Verlängerung des Kriegseinsatzes gestimmt haben, wurde ein Scherbenhaufen angerichtet, in dem jetzt das Leben aller Menschen bedroht ist, die mit den Deutschen kooperiert haben.  Müller weiter:

„Wer jetzt noch einen Rest Anstand besitzt, muss wenigstens da Leben seiner Mitarbeiter*innen retten. Durch die völlig falsche Situationsbewertung in Afghanistan durch die von CDU und SPD geführte Bundesregierung wurde versäumt Vorbereitungen zur Unterbringen der Beschäftigten oder ehemaligen Beschäftigten zu treffen. Auch Frankfurt muss jetzt seinen Beitrag leisten und sofort die notwendigen Vorbereitungen in Angriff nehmen. Die neue Stadtregierung kann jetzt beweisen, wie ernst sie es meinen, Frankfurt zu einem sicheren Hafen zu erklären. 

Wie in Bremen und in Berlin erwarte ich auch vom Oberbürgermeister eine klare Ansage. In beiden Städten wurden bereits konkrete Hilfszusagen gemacht. Wir brauchen eine internationale Luftbrücke, um so schnell wie möglich, Menschen in Sicherheit zu bringen. Mit dem Fall von Kabul und der faktischen Machtübernahme durch die Taliban, herrscht Chaos.  Viele Menschen fürchten um ihr Leben Jetzt müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit die Ortskräfte und ihre Familien das Land verlassen können und in Sicherheit gebracht werden können."

Pressemitteilung 16.8.2021