Globaler Klimastreik!

erstellt von Friedens- und Zukunftswerkstatt — zuletzt geändert 2019-09-18T19:50:27+01:00
Freitag für die Zukunft muss auch ein Freitag für den Frieden sein!

Zum 20.September, dem globalen Aktionstag der „Fridays for Future“-Bewegung ruft uns die inter­nationale Schülerbewegung zu weltweiten Aktionen für wirksamen Klimaschutz auf. Alle Generationen sind dazu eingeladen.

Als Friedensbewegung wollen wir dazu beitragen, denn,

- die Klimaveränderungen stellen heute eine der größten Bedrohungen für die Sicherheit, ja für die Gesundheit und das Überleben der Menschen dar. Die Gefahren sind gründlich erforscht, die notwen­digen Maßnahmen zur Eindämmung und zum Schutz sind längst bekannt und bei internationalen Konferenzen vereinbart, werden aber verschleppt, verzögert und untergraben, gerade auch durch die deutsche Bundesregierung. Mächtige Profitinteressen verhindern bis heute den technisch längst möglichen Wandel, den Ausstieg aus der fossilen Energiegewinnung. Ebenso hartnäckig und rücksichtslos wird international an der desaströsen Atomenergie festgehalten. Trotz Tschernobyl und Fukushima, und trotz des völlig ungelösten Problems der radioaktiven Abfälle.

- Statt die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Ressourcen auf den lebensnotwendigen Umbau in Richtung einer klimaschonenden Energiegewinnung, die damit notwendigen Verkehrswende, und eine intensiven, solidarischen internationalen Zusammenarbeit für diese tiefgreifenden Veränderungen  zu richten, wenden gerade die reichsten Staaten immer mehr Mittel für Kriegsvorbereitungen und Kriege auf, besonders um ihre Interessen in ölreichen Regionen durchzusetzen – wie aktuell gegenüber dem Iran. Finanzmittel werden für diese Zerstörungszwecke aufgebläht, schon die Manöver und erst recht der kriegerische Einsatz bringen schwere ökologische Schäden mit sich – die aktuellen und vorbereiteten Kriege bedeuten einen schwerwiegenden Beitrag auch zur ökologischen Zerstörung unserer globalen Lebenswelt.

Wir fordern am Aktionstag für die Zukunft der Welt:

  • Schluss mit der Ausplünderung und Zerstörung unseres Planeten. Umstellung auf eine nachhaltige Ökonomie ohne fossile und nukleare Energieerzeugung
  • Radikale Abrüstung weltweit, Umstellung der Rüstungswirtschaft auf die Entwicklung von Umwelttechnologien
  • Kein Krieg für Öl ! Respektierung des Völkerrechts, Schluss mit den Ressourcenkriegen

Presseerklärung der Friedens- und Zukunftswerkstatt und der IPPNW Frankfurt, 18. September 2019