Frieden in Bewegung: Die Wanderung für Frieden und Abrüstung

erstellt von NaturFreunde Frankfurt am Main — zuletzt geändert 2021-05-23T22:01:25+02:00
Die Friedenswanderung der NaturFreunde führt von Hannover zum Bodensee. Vom 1. bis 5. Juni 2021 kommt sie durch Hessen (Etappen 31-35) und wird auch Station in Frankfurt machen.

Dienstag, den 1. Juni 2021

Etappe 31: Butzbach – Brombacher Hütte

Vom Bahnhof Butzbach geht es auf „die Höh“, wie der Taunus lange bezeichnet wurde. Auf schmalen Pfaden ansteigend führt die Wanderung zum Taunusdorf Hausen und weiter bergauf bis zur Quelle des Fauerbachs. Weiter geht es zur „Maibacher Schweiz“ und ins Tal des leise murmelnden Michelbachs. Unsere Tour endet an den Eschbacher Klippen, wo wir von der Klettergruppe des Sportvereins der NaturFreunde Hessen empfangen werden.

Während der Zeit des Nationalsozialismus war der Taunus Standort für militärische Einrichtungen und Lager für Zwangsarbeiter*innen (Führerhauptquartier Adlerhorst, Munitionslager, KZ-Außenstelle Buchenwald).

Wanderleitung: Constanze Brucker, Marianne Friemelt, marianne.friemelt@naturfreunde-hessen.de
Start: 9:30 Uhr Bahnhof Butzbach
Strecke: 16 km (440 m Anstieg, 270 m Abstieg), ca. 4,5 Std. Gehzeit
Mittagspause: Für die Verpflegung müssen die Teilnehmer*innen selbst sorgen.
Ankunft: 15:30 Uhr Eschbacher Klippen, von hier aus Transfer zum Naturfreundehaus „Brombacher Hütte“
Rückfahrmöglichkeit nach Butzbach: Usingen – Eschbacher Klippen Abfahrt 18:.54 Uhr, Umsteigen in Bodenrod-Butzbach, Ankunft Bhf. Butzbach 19:44 Uhr
Übernachtungsmöglichkeiten auf der Brombacher Hütte, abhängig von der aktuellen Corona-Situation. Für Verpflegung auf der Hütte ist gesorgt.
Information und Anmeldung bei Claudia Lenius, claudia.lenius@naturfreunde-ffm.de

Mittwoch, den 2. Juni 2021

Etappe 32: Brombacher Hütte – Bad Homburg

Die Wanderung führt von der Brombacher Hütte /Luthereiche durch das Tal des Aubachs zum Taunuskamm hinauf. Eine Mittagsrast ist am „Bleibeskopf“ vorgesehen. Von hier gibt es eine wunderbare Aussicht, die schon die frühen Kelten zu nutzen wussten. Ein 500 m langer Ringwall wurde dort entdeckt. Von dort führt der Weg hinab nach Bad Homburg vor der Höhe.

Wanderleitung: Constanze Brucker
Start: 9.00 Uhr Treffpunkt Bushaltestelle Schmitten/Brombach-Luthereiche, Start ca. 9.30 Uhr
Anreise zu dieser Etappe mit Bus Nr. 51 Richtung Hasselbach/Weilrod: Bhf. Bad Homburg (ab 7.56 Uhr) oder Oberursel-Hohemark (ab 8.23 Uhr) zur Haltestelle Brombach-Luthereiche (an 8.53 Uhr)
Strecke: 18 km (250 m Anstieg, 570 m Abstieg), ca. 5 Std. Gehzeit
Mittagspause: ca. 13 Uhr. Für die Verpflegung müssen die Teilnehmer*innen selbst sorgen; Übernachtungsgäste der Brombacher Hütte haben dort die Möglichkeit, sich mit Tagesproviant zu versorgen.
Ankunft: ca. 16:30 Uhr.

Empfang durch Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Danach ist eine Gesprächsrunde mit dem Regionalhistoriker Bernd Vorlaeufer-Germer geplant, der zum Zweiten Weltkrieg im Taunus sowie zur Geschichte der Munitionsdepots im Taunus geforscht hat.

Übernachtungsmöglichkeiten: vorbehaltlich der Corona-Bestimmungen in der Jugendherberge Bad Homburg (Mühlweg 17). Es besteht dann ggf. die Möglichkeit, in der Jugendherberge am Abendessen teilzunehmen.

Donnerstag, den 3. Juni 2021

Etappe 33: Bad Homburg – Frankfurt a. M. (Fronleichnam, Feiertag)

Wir starten an der Jugendherberge in Bad Homburg. Der Weg führt durch den Kurpark, vorbei an der Taunustherme und dem Seedammbad. Teilnehmer*innen aus Frankfurt können ab der U 2-Haltestelle „Gonzenheim“ an der Wanderung teilnehmen. Die Tour führt am Eschbach entlang, durch Ackerland und Streuobstwiesen Richtung Harheim. Eine Mittagspause mit Sitzmöglichkeiten und dem Zugang zu einer Toilette ist vorgesehen. Danach geht es weiter Richtung Berkersheim, durch das Neubaugebiet „Frankfurter Bogen“ bis zum Gravensteiner Platz.

Mit der Straßenbahn Nr. 18 fahren wir zur Konstablerwache, um nach einem kurzen Fußweg an der Kundgebung auf dem Römerberg teilzunehmen.
Wanderleitung: Margret Braun-Odenweller, Marianne Friemelt, marianne.friemelt@naturfreunde-hessen.de
Start: 9.30 Uhr Jugendherberge Bad Homburg, Mühlweg 17 (Anfahrt aus Frankfurt mit der S 5 ab Hbf 8:54 Uhr, Ankunft in Bad Homburg 9:15 Uhr) oder: 10.00 Uhr Haltestelle Gonzenheim (U 2 ab Hauptwache 9:24 Uhr, Ankunft in Gonzenheim 9:51 Uhr)
Bitte vorab Marianne Friemelt kontaktieren und den jeweiligen Toureinstieg abstimmen.
Strecke: 16 km
Mittagspause: ca. 13:00 Uhr, bitte selbst für Verpflegung sorgen
Ankunft: ca. 15:30 Uhr Gravensteiner Platz, von hier Fahrt mit Straßenbahn Nr. 18 zur Konstablerwache, 10 Min. Fußweg zur Kundgebung um 16:30 Uhr auf dem Römerberg.

Empfang und Kundgebung auf dem Frankfurter Römerberg – Friedenswanderung der NaturFreunde
Begrüßung durch den Oberbürgermeister Peter Feldmann, Schirmherr und Vertreter von Mayor of Peace
Kundgebung mit:
• N.N., Bundesverband der NaturFreunde Deutschlands
• Philipp Jacks, DGB Frankfurt
• Gisa Luu, DFG-VK
• Bruni Freyeisen, VVN-BdA Frankfurt
• Lothar Reininger, Leben und Arbeiten in Gallus und
Griesheim (LAGG)
• N.N., Etti-und-Peter-Gingold-Erinnerungsinitiative
• N.N., Fridays For Future, Frankfurt
• Musikalische Beiträge: Politokk

Freitag, den 4. Juni 2021

Etappe 34: Frankfurt a. M.: „Innerstädtische Wanderung“

Historischer Stadtgang „Frankfurter Geschichte und Geschichten“
Rundgang mit folgenden Stationen: Steinwegpassage: „Frieden von Frankfurt“ • Hauptwache: Wachesturm, Goethes Gretchen • Paulsplatz: 1848, Denkmal für die Opfer der nationalsozialistischen Vernichtung • Römer: Karl der Große, Bücherverbrennung, Rock gegen Rechts • Gesundheitsamt: Roma und Sinti • Altstadt: Robert Stoltze • Dom: Erste jüdische Gemeinde, Rosa Luxemburg • Museum Judengasse: Reichspogromnacht, Alter jüdischer Friedhof • Gefängnis Klapperfeld • Konstablerwache: Judenghetto • Klaus-Mann-Platz: Mahnmal für Homosexuelle • Peterskirche: Gedenkstätte für die Aids-Opfer
Stadtführung: Siegfried Heß, siggi.hess@naturfreunde-ffm.de
Start: 10:30 Uhr Hauptwache, vor der Katharinenkirche, ca. 2,5 Std. Ankunft: ca. 13 Uhr an der Hauptwache

Stadtteilführung Niederrad
Von der Hauptwache geht es über den Mainuferweg nach Niederrad. Im Licht- und Luftbad mit seiner wechselvollen Geschichte ist ein Picknick geplant. Der Weg zum NFH „Am Poloplatz“ führt durch Alt-Niederrad, vorbei an mehreren Stolpersteinen, zum Etti-und-Peter-Gingold-Platz und durch den Carl-von-Weinberg-Park.
Stadtteilführung: Robert Gilcher, robert.gilcher@naturfreunde-ffm.de
Start: ca. 13 Uhr Hauptwache. Die Stadtteilführung endet am Naturfreundehaus Am Poloplatz.

19 Uhr: Abendveranstaltung im Naturfreundehaus Frankfurt-Niederrad
Vortrag und Film zum KZ „Katzbach“, das Konzentrationslager in den Adlerwerken in Frankfurt am Main
Die Adlerwerke, 1889 im Frankfurter Stadtteil Gallus mit 600 Beschäftigten gegründet, produzierten ursprünglich Fahrräder. In der Zeit des ersten Weltkrieges stieg „Adler“ zum größten Rüstungsbetrieb in Frankfurt auf. Während des Nationalsozialismus produzierte das Werk ausschließlich für die Wehrmacht und stellte Fahrgestelle für Schützenpanzer her. Von 1943 bis 1945 beschäftigten die Werke zuerst Zwangsarbeiter und später KZ-Häftlinge aus dem KZ Natzweiler. Unter dem Decknamen „Katzbach“ befand sich das Außenlager direkt auf dem Werksgelände mitten in Frankfurt.
Lothar Reininger, der Sprecher der Initiative „Leben und Arbeiten in Griesheim und Gallus“ (LAGG), berichtet über die Recherchearbeiten zur Geschichte des KZs Katzbach.
Ziel der Initiative ist die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte zum KZ Katzbach in den Adlerwerken und
zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main.
Anschließend wird der Film „Ich habe nichts mehr gefühlt“ gezeigt. Der Zeitzeuge Andrzej Korczak Branecki erinnert sich an das KZ-Außenlager „Katzbach“.

Samstag, den 5. Juni 2021

Etappe 35: Wanderung vom NFH „Am Poloplatz“ bis zum NFH Egelsbach

Vom Naturfreundehaus „Am Poloplatz“ führt der Weg durch den Frankfurter Stadtwald zum Luftbrückendenkmal an der ehemaligen Rhein-Main Air Base. Gegen 12 Uhr erreichen wir das KZ-Außenlager in Walldorf. Die Historikerin Cornelia Rühlig informiert uns vor Ort über die Geschichte der jungen ungarischen und jüdischen Frauen, die dort als Zwangsarbeiterinnen eine Rollbahn für Hitlers „Wunderwaffe“ bauen sollten.
Nach der Mittagspause führt der Weg vorbei an einer NSA-Spionageanlage zum Naturfreundehaus in Egelsbach.
Wanderleitung: Edith Itta, edith.itta@naturfreunde-ffm.de, Siegfried Heß, siggi.hess@naturfreunde-ffm.de
Start: 9 Uhr am Naturfreundehaus „Am Poloplatz“ (Ffm-Niederrad, Am Poloplatz 15). Übernachtungsgäste frühstücken im Naturfreundehaus und können sich dort auch mit Tagesproviant versorgen.
Strecke: 9,5 km vom NFH „Am Poloplatz“ zur KZ-Gedenkstätte Walldorf
11 km von der KZ-Gedenkstätte Walldorf zum NFH Egelsbach
Teilstrecke ab Walldorf: Abfahrt ab Sportfeld Niederrad mit der S 7 um 11:28 Uhr nach Walldorf, von dort direkter Weg über die Farmstraße bis zur Gedenkstätte (ca. 1,8 km)
12:00 Uhr Gedenkstätte Walldorf mit Informationen zum KZ-Außenlager
Mittagspause
Ankunft: ca. 16:30 Uhr am Naturfreundehaus in Egelsbach
Rückfahrt nach Frankfurt: individuell mit der S 3 (halbstündig)
Abschluss: siehe Radtour

Etappe 35, alternativ: Radtour vom NFH „Am Poloplatz“ zum NFH Egelsbach

Erste Station der Radtour ist die Gedenkstelle für den sozial- und friedenpolitisch engagierten Pfarrer Martin Jürges und seine Familie, die bei einem Starfighterabsturz 1983 ums Leben kamen. Weitere Stationen auf dem Weg nach Walldorf sind der Gehspitzweiher bei Neu-Isenburg und das Luftbrückendenkmal an der ehemaligen Rhein-Main Air Base. Gegen 12 Uhr erreichen die Radfahrer*innen das KZ-Außenlager Walldorf und nehmen an der Informationsveranstaltung (s. o.) teil.
Die Weiterfahrt zum Naturfreundehaus Egelsbach erfolgt über den Oberwaldberg und das Naturfreundehaus Mörfelden.
Radtourleitung: Heidi Ziehaus, heidi.ziehaus@naturfreunde-ffm.de, Günter Deister, guenter.deister@naturfreunde-ffm.de, Helmut Lingat
Start: 9 Uhr am Naturfreundehaus „Am Poloplatz“ (Ffm-Niederrad, Am Poloplatz 15).
Strecke: 30,5 km (einfache Strecke zum NFH Egelsbach)
Gedenkstätte KZ Außenlager Walldorf: 12 Uhr (s. o.), anschließend Mittagspause
Ankunft: ca. 15.30 Uhr am Naturfreundehaus in Egelsbach
Rückfahrt nach Frankfurt: individuell in kleinen Gruppen mit dem Fahrrad oder mit der S 3 (halbstündig)
Abschluss: Für eine Verköstigung nach vorheriger Anmeldung ist gesorgt. Die Wandernden und Radfahrenden werden in
Egelsbach von Bürgermeister Wilbrand (Egelsbach) und Bürgermeisterin Lange (Erzhausen) begrüßt.
Am NFH besteht, je nach Erlaubnis durch die Ordnungsbehörde, die Möglichkeit, am Abendprogramm teilzunehmen:
Open Air Kino „Die Rollbahn“ unter Begleitung durch Cornelia Rühling (Margit-Horváth-Stiftung), sowie Gesangseinlagen von Anne Duda zum Thema Frieden. Übernachtungsmöglichkeiten im Haus bestehen nur nach Freigabe des Beherbergungsbetriebs durch den Landkreis, ansonsten in privaten Unterkünften oder im Hotel. Anmeldung direkt bei den NaturFreunden in Egelsbach, Kontakt: Brigitte Putz-Weller, Tel. 06103-29829 oder info@naturfreunde-egelsbach-erzhausen.de

Wichtige Informationen
Die Anmeldung für die jeweiligen Etappen erfolgt über das Büro der Friedenswanderung des Bundesverbands der NaturFreunde:
info@frieden-in-bewegung.de
www.frieden-in-bewegung.de
Wanderausrüstung: Wanderschuhe, bei Bedarf Wanderstöcke, ein Tagesrucksack, befüllbare Trinkflasche, Regenbekleidung
und Sonnenschutz. Die Verpflegungshinweise für die jeweilige Etappe sind zu beachten.
Ergänzende Informationen zu den Etappen, zu Übernachtungs- und Verpflegungsangeboten können bei den jeweiligen Kontaktpersonen der Etappen und Veranstaltungen erfragt werden.
Übernachtungsmöglichkeiten in den NF-Häusern oder in Privatunterkünften orientieren sich an den Pandemiebestimmungen und müssen kurzfristig erfragt werden.
Das Gepäck für Teilnehmer*innen, die übernachten möchten, kann im Begleitfahrzeug transportiert werden.
Aufgrund der jeweils aktuellen Corona-Lage behält sich das Organisationsteam kurzfristige Änderungen oder Absagen vor.
Die Teilnehmer*innen verpflichten sich, das Corona-Schutzkonzept für die Friedenswanderung zu beachten. Das Schutzkonzept wird den Teilnehmer*innen mit der Anmeldung vom Bundesbüro für die Friedenswanderung zur Verfügung gestellt.