Fridays for Future streikt und blockiert zum globalen Aktionstag zentral in Berlin

erstellt von Fridays for Future — zuletzt geändert 2021-10-23T09:42:55+02:00
Als Teil ihres neunten weltweiten Klimastreiks streikte Fridays for Future Deutschland am heutigen Freitag zentral in Berlin. Unter dem Motto #IhrLasstUnsKeineWahl nahmen an den Protesten 20.000 Menschen teil. Zusätzlich zum Klimastreik finden auch Blockaden vor dem Willy-Brandt-Haus durch Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung statt. Von den Koalitionsverhandlungen fordert Fridays for Future einen grundlegenden Politikwechsel, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch abzuwenden.

„Nach drei Jahren Klimastreiks gibt es von allen Parteien Lippenbekenntnisse zur 1,5-Grad-Grenze. Bisher hat die vorraussichtliche Ampel-Koalition aber keinen Plan, diese auch einzuhalten. Das Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP ist bei Weitem nicht mit 1,5°C vereinbar. Da wir diese Ambitionslosigkeit nicht weiter akzeptieren, erhöhen wir heute mit 20.000 Menschen auf dem Streik und den Blockaden den Druck auf die Verhandlungen”, so Christina Schliesky, Sprecherin von Fridays for Future.

Vom Brandenburger Tor zog die Demonstration über den Potsdamer Platz vorbei am Willy-Brandt-Haus. Zusätzlich zum Klimastreik starteteten Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung Blockaden. Das ganze Wochenende werden im Rahmen der Bündnis-Aktionstage “Gerechtigkeit Jetzt!”,  neben Fridays for Future rund 30 gesamtgesellschaftliche Akteure mit den Themen Klima-, Antirassismus- und soziale Gerechtigkeit mobilisieren. 

"Im Bündnis mit anderen gesellschaftlichen Akteuren machen wir deutlich, dass die Klimakrise nicht gegen soziale Themen ausgespielt werden darf. Aktuell haben die Koalitionsparteien keine Antwort auf die drängendsten Fragen unserer Zeit: soziale Ungerechtigkeiten, eine menschenfeindliche Migrationspolitik und die eskalierende Erderhitzung. Mit unserer Teilnahme an den Aktionstagen und unseren Forderungen für die ersten 100 Tage der nächsten Koalition zeigen wir auf, wie notwendig ein politischer Systemwechsel ist”, so Clara Duvigneau, Sprecherin von Fridays for Future.

Fridays for Future, Pressemitteilung, 22.10.2021