Fridays for Future Frankfurt wird konkret!

erstellt von Fridays for Future Frankfurt — zuletzt geändert 2019-07-10T21:15:22+01:00
Auch diese Woche wird es nicht bei einer Demonstration (12.07.2019 um 12:00 Uhr an der Bockenheimer Warte) durch die Stadt bleiben.

Zwar wird es wieder eine Demonstration, beginnend an der Bockenheimer Warte, geben, anschließend wird der Demozug jedoch vor die Deutsche Bank ziehen. Dort werden auch ein Die-in und die Abschlusskundgebung stattfinden.

Die Deutsche Bank gehört zu den dreißig größten Investoren in fossile Brennstoffe weltweit. Zwar investiert sie auch in erneuerbare Energien, der Anteil der Investitionen in erneuerbare Energien ist gegenüber den Investitionen in fossile Brennstoffe jedoch noch immer verschwindend gering. Im Jahr 2017 waren die Investitionen in fossile Brennstoffe mehr als sieben mal so hoch wie die in erneuerbare Energien.

Auch hat die Deutsche Bank im Zeitraum von 2016 bis 2018 neun Unternehmen gefördert, die sich nachweislich ihrer Verantwortung bei der Wahrung der Menschenrechte sowie des Klimaschutzes entziehen. Auch aktuell ist die Deutsche Bank in einen solchen Fall involviert. Sie gehört zu den fünf größten Investoren des Konzerns Almaden Minerals – allein in diesem Jahr wurden die Investitionen verzehnfacht.
Almaden Minerals steht wegen eines geplanten Tagebaus in Mexiko in der Kritik, der gegen den Willen der Bevölkerung und ohne Rücksicht auf Umwelt- und Klimaschutz durchgesetzt werden soll.

Nun kündigt die Bank einen Neuanfang an, welcher mit gut 18.000 Stellenkürzungen einhergeht. Dies sind mehr Arbeitsplätze als der gesamte Konzern RWE hat. Dennoch wird die Forderung eines früheren Kohleausstiegs durch Fridays for Future von vielen Seiten aufs schärfste kritisiert, während dieser massive Stellenabbau stillschweigend hingenommen wird, da er überwiegend im Ausland stattfindet.

Wenn die Deutsche Bank nun eine Umstrukturierung startet, dann muss sich dies dringend auch auf ihre Investitionen auswirken. In den Statuten der Bank steht, dass sie Geschäfte meide, welche negative Konsequenzen für Mensch und Umwelt haben. Dies muss endlich eingehalten werden.

Pressemitteilung
Fridays for Future Frankfurt am Main
10.07.2019