Freiräume statt Glaspaläste

Luxussanierungen, der Abriss von einwandfreien Häusern und jahrelanger Leerstand - alles im Namen des Geldes.

Währenddessen suchen Menschen jahrelang eine bezahlbare Wohnung, leben in prekären Sozialbauten, werden zwangsgeräumt, an den Stadtrand gedrängt oder leben dauerhaft ohne eigene Wohnung.

In der Günderroderstraße und den angrenzenden Straßen wohnten Menschen über ein Jahrzehnt in völlig vernachlässigten Sozialwohnungen. Ihnen wurde der Strom abgestellt, die Heizung zugedreht und nach mehrfacher Beschwerde der Schimmel samt Putz aus den Wänden geschlagen - eine Reperatur der beschädigten Wand erfolgte nie.

Doch jetzt ist der Stadt selbst das zu gut für die Bewohner*innen des Gallus. Die alteingesessenen Mieter*innen müssen weichen. Noch ein weiß-grauer, viel zu teuerer Wohn- und Büroblock muss her. Die ehemaligen Bewohnenden werden teils in viel zu kleine Wohnungen außerhalb der Stadt verdrängt. Informiert über ihren neuen Wohnsitz würden sie teilweise wenige Wochen zuvor.

Genug ist genug!!!

Frankfurt braucht keine immer gleich aussehenden Hochglanz-Gentrifizierungsblöcke wie das "Quartier Hellerhöfe" mehr. Diese Stadt darf nicht noch weiter zur Stadt der Reichen verkommen!

Kommt vorbei - das Haus ist offen. Es gibt warme Getränke, verschiedene Ausstellungen und Vorträge. Später auch KüfA und eine Party.

@nocheinhausprojekt069, 3.12.2022