Frankfurt steht still

erstellt von Fridays for Future Frankfurt am Main — zuletzt geändert 2019-09-22T09:21:45+01:00
40.000 Menschen demonstrierten gemeinsam fürs Klima

Demonstration am 20. September 2019
Heute demonstrierten in Frankfurt 40.000 Menschen für eine konsequente Klimapolitik. Sie beteiligten sich im Laufe des Tages an vielfältigen Aktionen – von Streikfrühstücken über die Hauptdemonstration bis zu der Besetzung der Paulskirche am späten Nachmittag.
„Die Demonstration, sowie alle Aktionen heute, war ein Riesenerfolg, und hat gezeigt, dass wirklich die gesamte Gesellschaft hinter uns steht,“ so Lu Ann Beberweil.
Die anlässlich des Weltklimagipfels in New York stattfindenden weltweiten Demonstrationen sollen weiter Druck auf Regierungsträger aufbauen. Denn nach neun Monaten Streik wurden immer noch nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um das 1,5-Grad Ziel überhaupt noch zu erreichen. Dies wurde durch die Ergebnisse das Klimakabinetts heute erneut unter Beweis gestellt.
„Das Klimakabinett zeigt, wie handlungsunfähig diese Regierung beim Klimaschutz ist! Mit dem Flickenteppich von wenig wirksamen Einzelmaßnahmen kommen wir niemals auf den Weg des Pariser Klimaabkommens,” betont Emil Wohlfahrt.
„Unser jetziges System beruht auf Ausbeutung von Mensch und Natur und ist nicht mit unserer Zukunft vereinbar. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Bundesregierung keine effektive Klimapolitik zustande bringt. Wir brauchen endlich einen Systemwandel,“ ergänzt Kira Geadah.
Für die Mehrheit der Bevölkerung ist Klimaschutz mittlerweile das wichtigste Thema – auch vor Wirtschaftswachstum. Deshalb demonstrierten heute zehntausende Menschen zusammen mit Fridays for Future – deutschlandweit gingen nach aktuellem Stand 1,4 Millionen Menschen auf die Straße.
Der Tag begann in Frankfurt um 7 Uhr mit Streikfrühstücken am Café Kurzschluss, am Studierendenhaus Café Koz, am DGB Jugendhaus und im Senckenbergmuseum.
Bereits um 8 Uhr legten Aktivistinnen und Aktivisten 50 Minuten lang fünf Kreuzungen in Frankfurt lahm, um die Klimakrise unweigerlich in den öffentlichen Raum zu tragen. Ab 10:30 Uhr gab es Sternmärsche, ausgehend von der Galluswarte, dem Hülya- Platz und von Umweltlernen am Mainufer. Alle drei endeten an der Alten Oper zwischen bunten Ständen von Bündnispartnern und einer tollen Bühne. Als Höhepunkt der Aktionen besetzten etwa 30 Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future ab dem Nachmittag die Paulskirche.
„Wir besetzen die Paulskirche als historisches Ort der Demokratie, um unser Recht einzufordern, über unsere Zukunft mitzubestimmen“ sagt Asuka Kähler.
Ab Samstag findet die ebenfalls von Fridays for Future organisierte Week for Climate statt. Es wird jeden Tag verschiedene Aktionen rund um das Thema Klima und ein Informationscamp am Main geben.
Fridays for Future, Pressemitteilung, 20.9.2019