Feministische und antifaschistische Demonstration: "Safe Abortion - Gemeinsam gegen Abtreibungsgegner*innen"
In Frankfurt bedrängen fundamentalistische und rechte Abtreibungsgegner*innen regelmäßig Ärzt*innen und Schwangere und versuchen, Abtreibungen durch Einschüchterungen zu verhindern. Auch die rechtliche Situation ist weiterhin prekär: Nach §218 StGB sind Schwangerschaftsabbrüche nach wie vor rechtswidrig und nur in bestimmten Situation straffrei.
Das Bündnis rund um die Kampagne "Safe Abortion und körperliche Selbstbestimmung – Für Alle, jederzeit und überall!" ruft daher am 23.10.2022, 11 Uhr, zur Demonstration "Safe Abortion - Gemeinsam gegen Abtreibungsgegner*innen" in Offenbach, Wilhelmsplatz auf.
Das Bündnis fordert, dass körperliche Selbstbestimmung und die Entscheidung über Schwangerschaft oder ihren Abbruch allein bei den Betroffenen liegt. Dazu müssen sie ein Recht auf Zugang zu selbstbestimmtem, sicherem und kostenfreiem Schwangerschaftsabbruch und Schutz vor Abtreibungsgegner*innen erhalten.
Die Mitglieder des hiesigen Ablegers der Initiative "40 Tage für das Leben" bedrängen Schwangere zweimal jährlich für 40 Tage auf ihrem Weg in die Schwangerschaftskonfliktberatung vor der Frankfurter Beratungsstelle der profamilia. Der Ableger wurde in der kroatisch-katholischen Kirche in Offenbach gegründet, deren Pfarrer weitreichende Verbindungen ins rechte, nationalistische Spektrum sowie zu Holocaust-Leugner*innen pflegt. Am 23.10.2022 demonstriert das Bündnis deshalb in Offenbach und vor dieser Gemeinde.
Pressemitteilung 19.10.2022