Eine positive Bilanz

erstellt von Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. — zuletzt geändert 2022-04-21T13:12:13+02:00
Nach den erfolgreichen und aufklärerischen Ostermärschen ziehen wir eine positive Bilanz und sehen einen Auftrieb für Widerstand gegen aktuelle Kriege und die Aufrüstungspolitik.

Regionale Initiativen mobilisierten bundesweit für über 130 Aktionen. Dabei zeigte sich das zunehmende Engagement vieler Menschen gegen Krieg und Aufrüstung. Auch eine erhebliche Zunahme der Teilnehmenden bei den Ostermärschen machte Mut für weitere Aktionen der Friedensbewegung. Die klaren Forderungen der Ostermärsche signalisieren den Widerstand gegen die aggressiven innenpolitischen Debatten mit dem Ruf nach Waffenlie­ferungen an die Ukraine.

Die Verurteilung des völkerrechtswidrigen Krieges Russlands gegen die Ukraine, wie auch die entschiedene Ablehnung von Waffenlieferungen, die den Konflikt weiter anheizen waren Konsens bei den bundesweiten Ostermärschen. Frieden könne nur auf dem Verhandlungs­wege herbeigeführt werden. Die Friedensbewegung verweigert sich dem Zwangsdenken von Kriegspropaganda, Kriegsdrohungen und Kriegsführung.

Kriege und militärische Auseinandersetzungen nehmen weltweit zu. Sie sind Teil vielfältiger Krisen und Konflikte: Pandemien, Klimakrise, Hungersnöte, wachsende soziale Spaltung, Vermüllung von Land und Meeren, Artensterben. Viele Landstriche bieten keine Lebensper­spektiven mehr, sodass Millionen Menschen zur Flucht gezwungen sind. Für diese Menschen müssen alle Türen offen gehalten werden.

Bei den Ostermärschen wurden die Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr und der Stopp aller Waffenexporte gefordert. Der Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbots­vertrag und der Stopp der nuklearen Teilhabe durch die Bundeswehr bleiben zentrale For­derungen der Friedensbewegung. Die Anschaffung von bewaffneten Drohnen, neue Kampfjets und andere Rüstungsprojekte werden konsequent abgelehnt.

Ostermärsche bleiben Teil einer langjährigen politischen Kultur gegen Militarisierung und atomare Drohungen.

Die Friedensbewegung sieht sich nach ihrer starken Präsenz zu Ostern auf einem guten Weg, bei den demnächst anstehenden Haushaltsberatungen im Bundestag verstärkt Druck auszuüben gegen die geplante starke Anhebung der Rüstungsausgaben in Richtung 2% des BIP sowie das geplante "Sondervermögen" von 100 Mrd. Euro für die Bundeswehr.

Hier erhaltet ihr den Video-Link von der Frankfurter Ostermarsch-Kundgebung auf dem Römer: https://www.youtube.com/watch?v=_Bw2drxfgJ0

Vortrag von Martina Fischer von Brot für die Welt zum Ostermarsch 2022 unter folgendem Link: https://www.dropbox.com/t/muBcBo0X99XlBPDF
Es lohnt sich unbedingt, dass Ihr Euch das in Ruhe anseht.

Weitere Reden findet man auf der Homepage https://www.frieden-und-zukunft.de/

Der Ostermarsch wird durch Spenden finanziert: Sonderkonto Ostermarsch, Frankfurter Sparkasse (IBAN: DE20 5005 0201 0200 0813 90)

Pressemitteilung 21.4.2022