Ein Platz für die Gingolds

erstellt von Gingold-Erinnerungsinitiative — zuletzt geändert 2019-02-19T16:51:48+01:00
Breite Unterstützung für eine symbolische Platzbenennung

Am 9. März um 15.00 Uhr soll im Frankfurter Stadtteil Niederrad in der Reichsforststraße Ecke Neuwiesenstraße im Rahmen einer Gedenkstunde eine symbolische Platzbenennung nach den beiden antifaschistischen Widerstandskämpfern Ettie und Peter Gingold stattfinden.

Angeführt von der Gingold-Erinnerungsinitiative drängen Frankfurter Bürgerinnen und Bürger bereits seit geraumer Zeit darauf, den kleinen Platz zwischen Neuwiesentraße und Reichsforststraße, in der die Gingolds nach 1945 lebten, nach ihnen zu benennen.

Damit sollen ihre "Leistungen als Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und als Aufklärer gegen Nationalismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus" gewürdigt werden, zugleich "zur Mahnung an die heute und morgen hier Lebenden, jederzeit und überall für Menschlichkeit, Frieden und Demokratie einzutreten, damit sich Verhältnisse wie zur Zeit der Naziherrschaft niemals wiederholen."

Unterstützt wird das Anliegen "Ein Platz für die Gingolds" von über 130 Personen und dreißig Organisationen und Institutionen aus dem Rhein-Main-Gebiet, darunter mehrere Landtags- und Bundestagsabgeordnete, führende Mitglieder aus Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Jugendorganisationen, Wissenschaftler, Künstler u.a.m..

Zu den 30 unterstützenden Organisationen und Institutionen gehören DGB, GEW und Verdi, Fritz Bauer Institut, Studienkreis Deutscher Widerstand, NaturFreunde, Initiative Kirche von unten, Lagergemeinschaft Auschwitz, Gegen Vergessen-Für Demokratie, Offenes Haus der Kulturen, Freies Schauspiel Frankfurt, Bunt statt Braun Offenbach, Wiesbadener Bündnis gegen Rechts und die VVN-BdA Frankfurt und Hessen. Aus Paris unterstützen Beate und Serge Klarsfeld das Projekt.

Gingold-Erinnerungsinitiative, 19.2.2019