Dippemess-Standort ist nicht verhandelbar
Der Magistrat plant nach wie vor die Europäische Schule auf dem Festplatz am Ratsweg zu realisieren. Der Unmut in der Bevölkerung über die Pläne ist groß und wird gerade vor dem Hintergrund der Herbst-Dippemess erneut lauter.
Dazu erklärt Michael Müller, Vorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Römer:
„Die Dippemess am Ratsweg darf nicht für den Bau der Europäischen Schule geopfert werden. Die Dippemess ist ein Frankfurter Kulturgut. Anstatt die Baupläne am Ratsweg weiter voranzutreiben, müsse die Suche nach alternativen Standorten für die Europäische Schule auch jenseits der Frankfurter Stadtgrenzen erfolgen. Müller weiter: „Die Europäische Zentralbank ragt doch sowieso schon fast bis nach Offenbach. Warum denn die Schule für deren Nachwuchs nicht einfach im benachbarten Areal an der Offenbacher Stadtgrenze ansiedeln. Wir sehen hier genug beplanbaren Raum, der in Kooperation mit der Stadt Offenbach erschlossen werden könnte. Es gibt keinen Grund, warum hier für eine elitäre Schule der Standort geopfert werden soll.“
Bereits während der Frühlings-Dippemess habe die Petition des Kleingartenvereins und der Schaustellenden zum Erhalt des Standorts Ratsweg 8400 Unterschriften erzielt. Müller abschließend: „Es gilt die Sorgen und Wünsche der Gärtner*innen, der Schaustellerei und der Dippemess-Besucher*innen ernst zu nehmen. Das Volksfest ist seit mehr als einem halben Jahrhundert fest am Ratsweg verankert, der Standort besticht auch mit seiner guten Anbindung an den ÖPNV. Ein Umzug der Dippemess kommt keinesfalls in Frage. Notfalls sehen sich die Betroffenen auch in der Lage, den Plänen der EZB und der Stadt mithilfe eines Bürgerbegehrens abzuhelfen.“
Die Linke im Ortsbeirat 11 ruft auf zur Demo und Unterschriftensammlung zur Eröffnung der Herbst-Dippemess am 6.9. um 17 Uhr am Eingang am Ratsweg. Stadtverordneter Müller wird anwesend sein und reden.
Pressemitteilung 5.9.2024