Demonstration "Feministisch kämpfen. Feminismus bedeutet Antifaschismus"

by Frankfurter Bündnis "Feministischer Kampftag" veröffentlicht 05.03.2025

Das Frankfurter Bündnis "Feministischer Kampftag" ruft anlässlich des feministischen Kampftages am 8.3.2025 um 14 Uhr auf dem Frankfurter Römerberg zu einer Demonstration auf, um ein lautstarkes Zeichen gegen das Erstarken antifeministischer Tendenzen in Deutschland und weltweit sowie für eine feministische und solidarische Gesellschaft auf.

"Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl haben gezeigt, dass ein großer Teil der Gesellschaft die antifeministische Politik der AfD teilt. Zu diesen zählen die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, die Idee eines klassischen Familienbildes - ausschließlich bestehend aus Vater, Mutter und Kind -  als "Keimzelle" der Gesellschaft, der Aberkennung von Selbstbestimmungsrechten von Transpersonen und dem Aufrechterhalten von toxischen Männlichkeitsbildern und dem Wunsch nach traditioneller Weiblichkeit.", erklärt Kaja Jenko vom Bündnis den Anlass der Demonstration.

Das Bündnis kritisiert, dass die durch FLINTA*s (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen)  hart erkämpften feministischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte durch das Erstarken der Rechten infrage gestellt werden. "Wie schnell eine Aushebelung von elementaren Grundrechten für FLINTA*s funktionieren kann, zeigt sich aktuell in den USA. So zum Beispiel das Vorgehen gegen Einrichtungen und Programme, die Inklusion und Diversität fördern sollen. Oder die ausschließliche Anerkennung von nur zwei Geschlechtern durch den Staat und damit einhergehende Diskriminierungen wie z.B. Erschwernisse bei der Einreise oder einen Ausschluss aus vielen Teilen des beruflichen und öffentlichen Lebens! ", führt Jenko weiter aus.

Das Bündnis möchte mit der Demonstration für eine Welt ohne Gewalt, Feminizide, Ausbeutung und Menschenfeindlichkeit auf die Straße gehen. Die Demonstration soll ein starkes Zeichen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck setzen, gegen tagtägliche Queer- und Transfeindlichkeit, sowie gegen sexistische Alltagspraxis und all jene, die sie ermöglichen.

Es setzt sich aber auch ein für eine feministische Utopie und eine Zukunft, die von Kindern und Jugendlichen  nach ihren Wünschen und Bedürfnissen mitgestaltet werden kann. Damit diese ihre Bedürfnisse auch selbst auf der Demonstration zeigen können, wird es einen Kinder- und Jugendlichenblock auf der Demonstration geben.

"Wir können nur gemeinsam eine feministische Utopie schaffen, dazu zählt alle Menschen mitzudenken - von Kindern, die schon in der Kita mitbestimmen dürften bis hin zur Rentnerin, die ein gutes Leben im Alter haben sollte und dem queeren Paar, das ihre Idee von Familie leben soll. Das bedeutet für uns aber auch faschistischer Ideologie, von der Antifeminismus ein Fundament ist, entschieden entgegenzutreten." so Ada Nijssen, Pressesprecherin des Bündnisses.

Weitere Informationen zum Bündnis und vergangenen Aktionen sowie Ankündigungen zur geplanten Demonstration am 8.3. finden sich unter:
https://www.instagram.com/feministischerkampftag_069/
https://feministischerkampftag.org/

Pressemitteilung 4.3.2025