Continental Karben: Verhandlungsergebnis unzureichend

IG Metall legt letztes Angebot vor

Frankfurt am Main/Karben – Continental beabsichtigt den Standort in Karben zu schließen.
Infolge dessen hatte es in den letzten Wochen deutliche Proteste der Beschäftigten gegeben, sodass das Management des Automobilzulieferers zu Verhandlungen bereit war. Am 22. April konnte schließlich ein vorläufiges Ergebnis für einen Sozialtarifvertrag erzielt werden, das in den letzten Wochen am Standort debattiert wurde.
In Anbetracht der Ergebnisse der betrieblichen Diskussionen lehnte die betriebliche Tarifkommission das für den Standort in Karben erzielte Verhandlungsergebnis als unzureichend ab. Dem Management von Continental wurde am heutigen Freitag ein neues, letztes, Lösungsangebot von Seiten der IG Metall gemacht.
Michael Erhardt, Geschäftsführer der IG Metall Frankfurt, kann die Sorgen der Beschäftigten um ihre Zukunft nachvollziehen. „Wir haben den demokratischen Prozess im Betrieb initiiert, um das vorliegende Ergebnis zu diskutieren. Dabei zeigte sich, dass die Beschäftigten mehr erwarten. Deshalb haben wir jetzt dem Unternehmen ein letztes Lösungsangebot gemacht. Ob es akzeptiert wird, hängt allein von Continental ab.“ Der fristgerecht von der IG Metall abgelehnte Sozialtarifvertrag hatte vor allem aufgrund einer unzureichenden Beschäftigungssicherung keine Zustimmung gefunden. Die IG Metall hat dem Unternehmen nun ein letztes Angebot gemacht, dass eine verbindliche Beschäftigungssicherung vorsieht und den Übergang in die Altersteilzeit verlässlich regelt. Es enthält klare Regeln zu denen die Beschäftigten ein Angebot für Abfindungen, eine Transfergesellschaft oder Altersteilzeit erhalten müssen.

IG Metall Geschäftsstelle Frankfurt, Pressemitteilung, 21. Mai 2021