Ausstellung: Superman und Golem - Der Comic als Medium jüdischer Erinnerung
Comic als Medium jüdischer Erinnerung

Ausstellung: Superman und Golem - Der Comic als Medium jüdischer Erinnerung

by Jüdisches Museum veröffentlicht 14.12.2008

Jüdisches Museum, 18. Dezember 2008 – 22. März 2009: Die Ausstellung, die bereits mit überwältigendem Erfolg in Paris und Amsterdam präsentiert wurde, zeichnet die spannende Geschichte des Comics als Medium jüdischer Erinnerung nach. Auch in den bunten Bildern mit den Sprechblasen finden sich zahlreiche Bezüge zu jüdischen Themen: Superhelden und ihre jüdischen "Väter", witzige, skurrile und tragische Geschichten, jüdischer Alltag und die Schatten des Holocaust.

Superman ist trotz seiner jüdischen Schöpfer kein jüdischer Held, und der Comic wurde auch nicht von jüdischen Zeichnern erfunden. Dennoch fällt auf, dass sich viele bedeutende Comickünstler auf jüdische Geschichte oder individuelle jüdische Biografien beziehen. Sie tragen so selbst wiederum zur Ausformung eines kollektiven jüdischen Gedächtnisses und Selbstbildes bei.

Gezeigt werden Werke von über 40 Comiczeichnern von Comicstrips aus Zeitungen des frühen 20. Jahrhunderts über Comic Books, die in den 1930er Jahren einen Boom erlebten, bis hin zu aktuellen Titeln und Projekten. Neben den Superman-Erfindern Joe Shuster und Jerry Siegel sind beispielsweise Altmeister des Comics wie Will Eisner und Joe Kubert vertreten, es werden aber auch Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie etwa Art Spiegelman, Rutu Modan, Ben Katchor oder Joann Sfar ausgestellt.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung präsentiert neben Vorträgen auch Künstlergespräche und Lesungen, die die Gelegenheit zur Begegnung mit einigen, der in der Ausstellung vertretenen Künstlern bietet.

Jerry Siegel und Joe Shuster, "What if Superman ended the War ...", Look Magazine, 27.02.1940, SUPERMAN ™ © DC Comics all Rights reserved

 

 

 

Die Ausstellung ist eine Koproduktion des Musée d'art et d'histoire du Judaïsme, Paris und des Joods Historisch Museum Amsterdam.

 

Für die Unterstützung der Ausstellung danken wir der

Georg und Franziska Speyer'schen Hochschulstiftung
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