Ausstellung: Sonderzüge in den Tod - Die Deportation mit der Deutschen Reichsbahn
Wanderausstellung der Deutschen Bahn AG, 26. August bis 14. September 2008, täglich 9.00–20.00 Uhr im Hauptbahnhof Frankfurt am Main, 1. Stock, Aufgang Höhe Gleis 17/18: "Die Deutsche Reichsbahn war durch die Deportation zahlloser Menschen unmittelbar am Holocaust beteiligt. Ohne den Einsatz der Eisenbahn wäre der systematische Mord an den europäischen Juden, Sinti und Roma nicht möglich gewesen. Insgesamt wurden im Zweiten Weltkrieg etwa drei Millionen Menschen aus fast ganz Europa mit Zügen zu den nationalsozialistischen Vernichtungsstätten transportiert.
Die Ausstellung „Sonderzüge in den Tod. Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn“ will an das unermessliche Leid erinnern, das diesen Menschen zugefügt wurde. Sie zeigt Einzelschicksale von Kindern, Frauen und Männern, die von ihren Heimatorten in den Tod transportiert wurden. Überlebende schildern in Zeitzeugeninterviews die grauenvollen Zustände in den Zügen. Die fahrplanmäßige und betriebliche Durchführung dieser Transporte durch die Reichsbahn wird anhand von Dokumenten und Grafiken dargestellt."
Die Wanderausstellung stellt die Deportationen der Juden, Sinti und Roma mit der Deutschen Reichsbahn zwischen 1941 und 1945 dar. Sie erinnert an das unermessliche Leid der deportierten Menschen und zeigt die Rolle der Reichsbahn bei der Planung und Durchführung der Transporte in den Tod. Eine Medienstation mit Zeitzeugeninterviews und Film- und Hördokumenten ergänzt die 40 Ausstellungstafeln. Zwei weitere Tafeln stellen den regionalen Bezug zu Frankfurt am Main her.
Veranstalter: Deutsche Bahn AG in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut
Öffentliche Führungen: ab 28. August, Di. u. Do., 14.30 u. 16.30 Uhr
Begleitprogramm (am Ort der Ausstellung):
Dienstag, 9. September 2008, 18.30 Uhr
Alfred B. Gottwald: "Die „Judentransporte“ aus Deutschland"