Ausstellung: Raub und Restitution- Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute

by Jüdisches Museum veröffentlicht 23.04.2009

Im Jüdischen Museum vom 23. April – 2. August 2009: Die Ausstellung "Raub und Restitution" zeichnet die historischen Abläufe, Zusammenhänge und Folgen des Raubzuges der Nationalsozialisten an den europäischen Juden nach. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Wegen einzelner Sammlungen – und den Schicksalen ihrer Eigentümer.

Neben bekannteren Sammlungen, beispielsweise der Familie Rothschild oder des Sammlers und Wohltäters Carl von Weinberg, Mitinhaber der Cassella Farbwerke, behandelt die Ausstellung auch die Geschichte der bedeutenden Frankfurter Judaica-Sammlung von Sigmund Nauheim oder die Sammlung historischer Musikinstrumente der Cembalistin Wanda Landowska.

Die Ausstellung richtet ihren Blick aber auch auf die Akteure und Profiteure des Raubes, NS-Organisationen wie den "Sonderauftrag Linz" oder den "Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg" und thematisiert die unrühmliche Rolle von Museen, Bibliotheken und Kunsthändlern.

Nicht zuletzt fragt die Ausstellung im Kapitel "Restitution" nach den Versäumnissen und Unzulänglichkeiten der Restitutionspolitik in den 1950er Jahren und den damals nicht befriedigten Ansprüchen, die heute die aktuelle Debatte prägen.

Weitere, ausführliche Informationen und ein Computerspiel zum Thema finden Sie auf der Webseite zur Ausstellung.

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