Antifaschistisches Bündnis ruft zu Protest gegen geplanten Höcke-Auftritt in Offenbach auf

+++ Kundgebung von der AfD abgesagt +++ BUNT statt braun Offenbach lädt zur Kundgebung vor dem Offenbacher Rathaus ein am 12.2. von 14:00 bis 15:30 Uhr +++

Für Freitag, den 12. Februar, hat die Offenbacher AfD eine Wahlkampfveranstaltung mit dem Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke auf dem Willy-Brandt-Platz in der Offenbacher Innenstadt angekündigt.
Ein Bündnis von Antifaschist:innen aus dem Rhein-Main Gebiet beteiligt sich an den Gegenprotesten und klärt über den Faschisten Björn Höcke auf.

Höcke verbreitet in seinem politischen Wirken faschistische Ideologie. Der von ihm aufgebaute und inzwischen aufgelöste „Flügel“ steht wie keine andere Strömung innerhalb der AfD für Rassismus und völkisches Denken. Es gilt als erwiesen, dass er unter dem Pseudonym Landolf Ladig für das neonazistische Magazin „Volk in Bewegung“ schrieb. Höcke ist zudem seit über einem Jahrzehnt mit dem rechtsterroristischen Neonazi-Funktionär und NPD-Bundesvorstand Thorsten Heise - Kristallationsfigur von Combat 18 (Kampftruppe Adolf Hitler) und NSU-Unterstützer [1] - bekannt.

„Es passt ins Bild der Offenbacher AfD, dass sie ausgerechnet Höcke einlädt und so deutlich macht, wo sie inhaltlich steht“, so Leila Kurt, Sprecherin des antifaschistischen Bündnisses. „Dass Höcke, der bei mehreren Gelegenheiten Geschichtsrevisionismus und NS-Relativierung verbreitete - etwa durch die Rede vom angeblichen deutschen ‚Schuldkult‘ -, nun neben einem Mahnmal für die Opfer der NS-Herrschaft in Offenbach sprechen soll, ist kaum zu ertragen.

Auch wenn die Polizei bereits angekündigt hat, die halbe Innenstadt abzusperren: Wir werden Höckes Auftritt nicht unkommentiert lassen und rufen dazu auf, sich ab 13 Uhr an der Nordseite des Rathauses am Gegenprotest zu beteiligen!“

Das Bündnis kündigt zudem weitere Aktionen gegen das Treiben der AfD in Offenbach an.

[1]
https://www.der-rechte-rand.de/archive/6375/hochvernetzte-persoenlichkeit-thorsten-heise/,
https://exif-recherche.org/?p=4399

Pressemitteilung 9.2.2021