Antifaschistische Demonstration am Vorabend der Bundestagswahl in Frankfurt

erstellt von Kampagne "antifascist action" — zuletzt geändert 2021-09-23T13:38:20+01:00
Am Samstag, dem 25. September, rufen antifaschistische Gruppen zu einer Demonstration am Vorabend der Bundestagswahl auf. Die Demonstration beginnt um 18 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof (Kaisersack). Unter dem Motto "Weil uns keine Wahl bleibt: Antifaschistisch kämpfen!" werden deutschlandweit parallel Demonstrationen stattfinden - so auch in Mannheim, München, Köln und Duisburg.

"Für uns ist klar: So wie es ist, kann es nicht bleiben", sagt Ayla Kara, Pressesprecherin des Bündnisses. "Gerade in der aktuellen Krise wird deutlich, dass echte Veränderung nicht mit einem Kreuz bei der Wahl erreicht wird. Wenn wir eine solidarische Gesellschaft wollen, müssen wir sie selbst erkämpfen: Auf der Straße, in unseren Vierteln, auf der Arbeit und zu Hause."

Während die meisten Parteien auf unsoziale und autoritäre Krisenlösungen setzten, sei zugleich in den letzten Jahren deutlich geworden, dass die AfD nicht einmal regieren muss, um Staat und Gesellschaft immer weiter nach rechts zu drängen. Kara findet: "Uns bleibt keine Wahl, als uns zu wehren: gegen die Rechten, ihre Hetze und die drohende Faschisierung von Staat und Gesellschaft."

Die Demonstration findet im Rahmen der bundesweiten Kampagne "antifascist action - Gegen rechte Krisenlösungen" statt. Die Kampagne wurde von antifaschistischen Gruppen aus ganz Deutschland anlässlich des Superwahljahres 2021 und der sich anbahnenden Wirtschaftskrise im Zuge der Corona-Pandemie ins Leben gerufen. Mit Interventionen gegen den rechten Wahlkampf zeigt die Kampagne bundesweit seit Beginn des Jahres auf, dass ein repressiv agierender Sozialstaat, autoritäre Fantasien der bürgerlichen Parteien und Verschwörungsmythen der "Querdenken"-Bewegung eins gemeinsam haben: Als rechte Krisenlösungen tragen sie zur Umverteilung von unten nach oben bei, sie sind Politik ganz im Sinne der kapitalistischen Profite gegen die Klasse der Lohnabhängigen.

Die Demonstration wird mit einer Schweigeminute in Gedenken an den von einem rechten Corona-Leugner ermordeten Alexander W. aus Idar-Oberstein beginnen.

Weitere Informationen zur Kampagne "antifascist action" finden Sie unter: antifa-kampagne.info

Pressemitteilung 23.09.2021