Angriffkriege Russlands und der Türkei: Schluss mit der Doppelmoral - es gibt kein Völkerrecht 1. und 2. Klasse

erstellt von Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane e. V. — zuletzt geändert 2022-04-05T16:56:20+01:00
Schon vor dem verbrecherischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine waren die völkerrechtswidrigen Angriffe des NATO-Partners Türkei auf Nordostsyrien und Nordirak kein Thema in der Versammlung der UN, im Europarat oder im Bundestag, wenn man von vereinzelten Anfragen absieht.

Der Krieg der Türkei und ihrer jihadistischen Söldner wird seit Jahren ohne Unterbrechung geführt, ist in der hiesigen Medien aber keine Meldung mehr wert.

Die Städtepartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik e.V. hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben:
(...) Wir begrüßen das entschiedene Auftreten unserer Außenministerin Annalena Baerbock gegenüber Russ­land ausdrücklich. Wir hatten die Hoffnung, dass mit ihrem Amtsantritt auch endlich der Türkei die Rote Kar­te gezeigt wird. Stattdessen geht die deutsch-türkische Waffenbrüderschaft weiter: am Rande des Nato-Treffens zur Ukraine bedankte sich Frau Baerbock überschwänglich beim türkischen Außenminister Ca­vusoglu „für die starke deutsch-türkische Partnerschaft“!
Wir fordern, endlich mit dieser Doppelmoral aufzuhören und anzuerkennen, dass es kein Völkerrecht 1. und 2. Klasse gibt. Völkerrechtswidrige Invasionen dürfen nirgendwo toleriert werden! Wir fordern den Abzug des türkischen Militärs und seiner islamistischen Söldnertruppen aus Nordsyrien, sowie eine Flugverbotszo­ne für türkische Kampfflugzeuge über Nordsyrien.
https://staepa-derik.org/2022/03/pressemitteilung/

Von Elke Dangeleit, der Vorsitzenden des Vereins, stammt folgender Artikel:
Russland und Türkei – unheilvolle Partner
Die Kriegsführung Russlands in der Ukraine und die der Türkei in Nordsyrien und im Nordirak weisen erstaunliche Ähnlichkeiten auf (...)
https://www.heise.de/tp/features/Russland-und-Tuerkei-unheilvolle-Partner-6660075.html

Hier folgt eine Auswahl von Berichten über türkische Angriffe (nur aus den letzten Tagen):

Ignoriert von der Weltöffentlichkeit setzt der Nato-Partner Türkei den Drohnenterror gegen die Autonomiegebiete in Nord- und Ostsyrien fort.
https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/turkischer-drohnenterror-in-zirgan-31525

Das Ziel des türkischen Staates bestehe darin, die Menschen aus der Region zu vertreiben und ihren Widerstand zu brechen. Russland sei als Garantiemacht des von Ankara täglich gebrochenen Waffenstillstands für die Angriffe direkt mitverantwortlich zu machen.
https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/garantiemacht-russland-fur-angriffe-mitverantwortlich-31516

Die nordsyrische Kleinstadt Ain Issa wird erneut Ziel von Artillerieangriffen der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Hilfstruppen. Betroffen von dem Beschuss ist das Umland des Flüchtlingslagers im Zentrum sowie das nahegelegene Dorf Muelek.
https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/ain-issa-unter-artilleriefeuer-31477

Bei dem Vorfall in Tirbespiyê handelt es sich doch um einen Drohnenangriff der Türkei in Nordostsyrien. In dem Wagen befanden sich drei Personen. Eine von ihnen überlebte die Attacke nicht.
https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/doch-drohnenangriff-ein-todesopfer-in-tirbespiye-31476

Im nordsyrischen Zirgan ist ein Zivilist durch Angriffe der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen verletzt worden.
https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/zivilist-bei-angriff-auf-zirgan-verletzt-31504

Die türkische Luftwaffe hat in Südkurdistan den Kuro Jahro bei Şîladizê bombardiert. Der Berg grenzt an ziviles Siedlungsgebiet.
https://anfdeutsch.com/aktuelles/turkische-luftwaffe-bombardiert-kuro-jahro-31491

Pressemitteilung 5.4.2022