A 66 Riederwaldtunnel – Baumfällungen im Fechenheimer Wald werden verschoben

erstellt von Wald statt Asphalt — zuletzt geändert 2021-10-23T09:06:31+01:00
Laut einer aktuellen Pressemitteilung der Autobahn GmbH werden die geplanten Fällungen für den Bau des Riederwaldtunnels in Frankfurt in dieser Saison ausgesetzt.

Zitat:

„Zwar liegt für den Riederwaldtunnel und die erforderlichen Rodungsmaßnahmen das Baurecht in Form eines bestandskräftigen Planfeststellungsbeschlusses vor. Allerdings bedarf es zur Umsetzung der Baumfällungen, ergänzend zum bereits vorhandenen Baurecht noch weiterer privatrechtlicher und öffentlich-rechtlicher Vereinbarungen.

Aufgrund dieser Situation ist absehbar, dass die Baumfällungen in dem verbleibenden Zeitfenster bis zum Ende der Fällsaison im Februar 2022 nicht abgeschlossen werden können. Aus diesem Grund hat sich die Autobahn GmbH dazu entschlossen, die Fällungen in das nächste Winterhalbjahr 2022/2023 zu verschieben.“

Laut aktueller Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist ein Waldstück im Teufelsbruch, am östlichen Ende des geplanten Riederwaldtunnels der Grund für die Verzögerung. Dieses befindet sich nämlich noch immer im Besitz der Stadt Frankfurt. Bauherr des Projekts ist jedoch der Bund. Eine juristische Formalität, die dieses Jahr viele alte Bäume vor der Säge rettet.

Die Aktivist:innen, die erst vor einigen Wochen den bedrohten Fechenheimer Wald besetzt haben können also erst einmal aufatmen.

Wald statt Asphalt, 22.10.2021

Ende Gelände Frankfurt:
Vor drei Wochen haben wir den #TeufelsbruchBleibt/#FecherBleibt besetzt! Heute die News: Die Rodung wird verschoben! Druck wirkt! Denn das war so nicht zu erwarten! Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: wir fordern weiter #keineA66- Verlängerung!
Der Konflikt um den #Teufelsbruch/#FecherBleibt geht nach diesem Punktsieg weiter, bis ein Baustopp klar ist!
@endegelaendeFfm, 22.10.2021