Todesfasten in der Türkei ! Brutale Polizeiaktion

by Kampagne Libertad veröffentlicht 07.11.2001 , zuletzt geändert 07.10.2007

Hungerstreik türkischer politischer Gefangener.Polizei stürmt brutal Stadtviertel. Unterstützer und Solidaritätstodesfastende bei der Aktion erschossen !

Von Beginn an waren die Widerstandshäuser in Kücük Armutlu für die Angehörigen der sich im Hungerstreik und Todesfasten befindenden politischen Gefangenen ein Ort, an dem sie in ihrem Bangen um ihre Brüder, Schwestern, Kinder, Freunde und Freundinnen nicht alleine waren, und an dem sie ihrer Liebe und Solidarität Ausdruck geben konnten.

Der zu Anfang in seinem Ausdruck sehr persönliche Protest der in Tayad zusammengeschlossenen Angehörigen erregte immer mehr Aufsehen und gewann das Interesse der Öffentlichkeit. Er wurde Ausdruck einer Haltung, die den zunehmenden martialischen Bedrohungen durch die türkischen Repressionsorgane mit beharrlicher Würde und Aufrichtigkeit trotzte. Schon seit Monaten versuchte der türkische Staat, diesen Widerstand mit Schikanen und Übergriffen zu zermürben.

Auch Gefangene, für deren durch die Haftbedingungen verursachten schwersten Erkrankungen der türkische Staat keine Verantwortung mehr übernehmen wollte, und die er deshalb aus der Gefangenschaft entließ, fanden in den Widerstandshäusern in Kücük Armutlu einen Platz, an dem sie mit den Angehörigen zusammen ihren Kampf fortsetzen konnten.

Erklärung von Kampagne Libertad

Wir haben erfahren, dass Kücük Armutlu angegriffen wurde, dass Todesfastende ermordet wurden.

Wir wissen aus zahlreichen Ereignissen der Vergangenheit um die Brutalität und Arroganz der türkischen Regierung. Und wir sind wieder bestürzt darüber, wie ungehemmt sie Menschen, die sich ihrem Machtanspruch nicht unterwerfen, physisch zerstören.

Solidarische Grüsse und viel Kraft.

Kampagne Libertad !

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Internationalismus