Kein Kriegseinsatz der Bundeswehr
Stoppt den Krieg in Afghanistan Kein Kriegseinsatz der Bundeswehr Helfen statt bombardieren Demonstration und Kundgebung am Mittwoch, 14. November 2001 Gegen den Krieg in Afghanistan, gegen einen deutschen Kriegseinsatz Für Solidarität und soziale Gerechtigkeit 18:00 Uhr Auftakt an der Haptwache / Katharinenkirche Demonstration durch die Innenstadt zur SPD Parteizentrale Kundgebung vor der SPD Parteizentrale (Fischerfeldstraße)
Kein Kriegseinsatz der Bundeswehr
Helfen statt bombardieren
Die Bekämpfung des Terrorismus als einer menschenverachtenden, kriminellen "Politik" des Schreckens ist notwendig. Dieser Kampf muss mit rechtsstaatlichen, d.h. polizeilichen, juristischen und politischen Mitteln geführt werden. Langfristig wird dieser Kampf aber nur zu gewinnen sein, wenn dem Terrorismus der Nährboden entzogen wird, auf dem er gedeiht: die Entrechtung, Ausbeutung, Verelendung und Diskriminierung der Völker, die unter den Folgen einer fehlgeleiteten, ungerechten Globalisierung heute schon am meisten zu leiden haben.
Krieg ist kein Mittel gegen den Terrorismus. Der seit dem 7. Oktober geführte Krieg in Afghanistan hat gezeigt, dass Krieg zuallererst diejenigen trifft, die vor ihm geschützt werden sollten: Kinder, Frauen und hilfsbedürftige Menschen. Die Zahl der zivilen Todesopfer und Verwundeten geht in die Tausende, die Zerstörungen ziviler Einrichtungen sind immens. Die Bombardierungen haben riesige zusätzliche Fluchtbewegungen ausgelöst. Über drei Millionen Menschen sind bereits in die Nachbarländer geflohen oder in Afghanistan auf der Flucht. Bei Anbruch des afghanischen Winters sind nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF Hunderttausende, darunter mindestens 100.000 Kinder akut vom Hungertod bedroht, falls keine Hilfe kommt. Hilfe kann aber nicht kommen, solange der Krieg andauert.
In dieser Situation, - in der alle internationalen Hilfsorganisationen für ein Ende der Kämpfe eintreten, damit der notleidenden Bevölkerung endlich geholfen werden kann, - in der die Kritik an der Kriegführung der USA und Großbritanniens in der Welt immer lauter wird, - in der sich auch hier zu Lande immer mehr Widerspruch gegen die "uneingeschränkte" und "vorbehaltlose" Kriegsunterstützung der Bundesregierung zu Wort meldet, - in der immer deutlicher wird, dass dieser Krieg nicht die Terroristen, sondern die Zivilbevölkerung trifft, verspricht die Bundesregierung, sich nun auch aktiv mit 3.900 Bundeswehrsoldaten am Krieg in Afghanistan zu beteiligen.
Damit macht sich unser Land mitschuldig am Tod und am Leiden vieler unschuldiger Menschen in Afghanistan. Anstatt zu einer Beendigung des unsinnigen Kriegs beizutragen, heizt die Bundesregierung den Krieg weiter an.
Wir fordern die Bundestagsabgeordneten aller Parteien auf, einer Entsendung der Bundeswehr nach Afghanistan nicht zuzustimmen.
· Keine Beteiligung der Bundeswehr am Krieg in Afghanistan!
· Kehrt um!
· Zeigt Respekt vor dem Leben!
· Zeigt Respekt vor den religiösen Gefühlen der islamischen Welt, die am 17. November den heiligen Fastenmonat Ramadan beginnen wird!
· Drängt die Regierungen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens den Krieg zu beenden!
· Unterstützt die humanitäre Arbeit der internationalen Hilfsorganisationen, damit sie ihre Tätigkeit für die Menschen in Afghanistan wieder ungehindert aufnehmen können!
Demonstration und Kundgebung am Mittwoch, 14. November 2001
Gegen den Krieg in Afghanistan, gegen einen deutschen Kriegseinsatz
Für Solidarität und soziale Gerechtigkeit
18:00 Uhr Auftakt an der Haptwache / Katharinenkirche
Demonstration durch die Innenstadt zur SPD Parteizentrale
Kundgebung vor der SPD Parteizentrale (Fischerfeldstraße)
V.i.S.d.P.: Frankfurter Initiative gegen den Krieg
Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77 / 60329 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 24249950 l Fax: 069 / 24249951
e-mail: Frieden-und-Zukunft@t-online.de
Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse
BLZ 50050201 / Kto.-Nr.: 200081390