Existenzgeld für alle
Auch das Konzept der Sozialhilfe- und Erwerbsloseninitiativen gehört in die Diskussion über die Reform der Versicherungskassen
<p>Die erwerbstätige soziale Sicherung gerät in der BRD und anderswo aus den Fugen. In den herrschenden Kreisen ist dies auch erkannt und viele Interessengruppen basteln an Lösungen, die allerdings eins gemeinsam haben: Die Individualisierung der Kosten und die Senkung der Leistungen. Initiativen von Erwerbslosen und Sozialhilfeberechtigten haben ein anderes Modell: Jeder Bürger und jede Bürgerin der BRD erhält ein Existenzgeld ohne Bedingungen in ausreichender Höhe (derzeit 1500 DM plus Warmmiete). Bezahlt werden soll das nach dem Prinzip Take-half: Jedes Einkommen wird mit 50% besteuert. Näheres dazu im Internet unter www.existenzgeld.de.<p>Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen e. V. (BAG-SHI, Frankfurt/M, Moselstr. 25, Tel. 250030) hat das Konzept ausführlicher in einem Buch erläutert, das demnächst erscheinen wird. Außerdem plant die Arbeitsgemeinschaft Sozialpolitischer Arbeitskreise (AG SPAK) für den 6. - 8. Oktober 2000 ein Seminar in Oberursel, auf dem die Forderungen im Kontext anderer sozialer Grundsicherungsmodelle diskutiert werden sollen.<p><i>Infos: ag spak, Dieter Koschek, Dorfstr. 25, 88142 Wasserburg, fon/fax (08382) 89056, enail: agspak@t-online.de