Existenzgeld für alle

by Redaktion veröffentlicht 15.07.2000 , zuletzt geändert 07.10.2007

Auch das Konzept der Sozialhilfe- und Erwerbsloseninitiativen gehört in die Diskussion über die Reform der Versicherungskassen

<p>Die erwerbstätige soziale Sicherung gerät in der BRD – und anderswo – aus den Fugen. In den herrschenden Kreisen ist dies auch erkannt und viele Interessengruppen basteln an Lösungen, die allerdings eins gemeinsam haben: Die Individualisierung der Kosten und die Senkung der Leistungen. Initiativen von Erwerbslosen und Sozialhilfeberechtigten haben ein anderes Modell: Jeder Bürger und jede Bürgerin der BRD erhält ein Existenzgeld ohne Bedingungen in ausreichender Höhe (derzeit 1500 DM plus Warmmiete). Bezahlt werden soll das nach dem Prinzip „Take-half“: Jedes Einkommen wird mit 50% besteuert. Näheres dazu im Internet unter www.existenzgeld.de.<p>Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen e. V. (BAG-SHI, Frankfurt/M, Moselstr. 25, Tel. 250030) hat das Konzept ausführlicher in einem Buch erläutert, das demnächst erscheinen wird. Außerdem plant die Arbeitsgemeinschaft Sozialpolitischer Arbeitskreise (AG SPAK) für den 6. - 8. Oktober 2000 ein Seminar in Oberursel, auf dem die Forderungen im Kontext anderer sozialer Grundsicherungsmodelle diskutiert werden sollen.<p><i>Infos: ag spak, Dieter Koschek, Dorfstr. 25, 88142 Wasserburg, fon/fax (08382) 89056, enail: agspak@t-online.de

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